Reporter ohne Grenzen: 2020 wurden 53 Journalistinnen und Journalisten getötet

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Indien, Pakistan, die Philippinen, Honduras und Mexiko sind die gefährlichsten Länder für Journalistinnen und Journalisten, berichtet die NGO Reporter ohne Grenzen.

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Mexiko bleibt mit acht Ermordeten das gefährlichste Land für Journalistinnen und Journalisten. Das geht aus dem Jahresberericht der Nichtregierungsorganisation Reporter ohne Grenzen hervor. Hintergrund seien die blutigen Machtkämpfe der Drogenkartelle.

Auf Mexiko folgen Indien, Pakistan und die Philippinen.

Insgesamt wurden 2020 nach Angaben der NGO mehr als 50 Journalistinnen und Journalisten getötet, allerdings nur eine Minderheit von ihnen in Kriegsgebieten.

Zwar waren wegen der Pandemie weniger Reporterinnen und Reporter im Einsatz. Dennoch verstärkte sich ein Trend, den wir bereits in den Vorjahren beobachten konnten: 68 Prozent, mehr als zwei Drittel von ihnen, wurden in friedlichen Gebieten getötet. Sie veröffentlichten unangenehme Berichte und Untersuchungen. Sie wurden absichtlich eliminiert, weil sie Informationen verbreiteten, die gewisse Regierungen unter Druck setzten.
Pauline Adès-Mevel
Reporter ohne Grenzen

Ziel seien nicht nur investigative Journalistinnen und Journalisten: Auch Medienschaffende, die über Demonstrationen wie Black Lives Matter in den USA berichteten, wurden demnach absichtlich verletzt. Überall auf der Welt würden Journalistinnen und Journalisten laut Reporter ohne Grenzen durch Einschüchterungen und Gewalt an ihrer Arbeit gehindert.

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