Klo-Verbot bei Ivanka Trump: Leibwächter mieten Toilette für 3.000 Dollar im Monat

Ivanka Trump und Jared Kushner auf dem Südrasen des Weißen Hauses, 29.11.2020
Ivanka Trump und Jared Kushner auf dem Südrasen des Weißen Hauses, 29.11.2020 Copyright Patrick Semansky/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved.
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Von Cornelia Trefflich
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Die Leibwächter von Ivanka Trump und Ehemann Jared Kushner durften nicht die Toiletten im Haus der beiden nutzen. Sie mussten für die Verrichtung ihrer Geschäfte eine Kellerwohnung anmieten.

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Einem Bericht der Washington Post zufolge wurden den Leibwächtern, die zum Schutz von Präsidententochter Ivanka Trump und deren Ehemann Jared Kushner im Einsatz waren, der Zugang zu den Toiletten im Haus des Paares verweigert. Um ihr Geschäft zu verrichten musste für die Agenten eigens eine Keller-Wohnung angemietet werden, die die Steuerzahler rund 3.000 US-Dollar pro Monat kostet, und das seit 2017.

Das Haus, in der Trump und Kushner wohnen, ist mit sechs Badezimmern ausgestattet und liegt in Washingtons Kalorama-Viertel, wo zahlreiche hochrangige Politiker, wie beispielsweise die Obamas, leben. Doch die vielen Badezimmer in der Villa seien tabu für die Leibwächter gewesen.

Dem Bericht zufolge, der sich auf Nachbarn und mit der Situation vertrauten Beamten der Strafverfolgungsbehörden beruft, waren die Agenten gezwungen, zu unorthodoxen Maßnahmen zu greifen, um sich zu erleichtern. Sie suchten Geschäfte in der Nähe auf, fuhren zum Haus von Vizepräsident Mike Pence und benutzten eine Toilette in der nahegelegenen Garage der Obamas.

Der Sprecher des Weißen Hauses, Judd Deere, sagte gegenüber der Washington Post, dass Trump und Kushner den Leibwächtern nie den Zugang zu ihren Badezimmern verweigert hätten. Es sei eine Entscheidung der Agenten gewesen, dass man nach alternativen "Unterkünften" suche.

Diese alternativen Unterkünfte wurden monatelanger Suche gefunden, nachdem ein für die Agenten eingerichtetes Dixi-Klo die Proteste der Anwohner nach sich zog. Ab September 2017 wurde ein nahegelegener Keller mit einem "ordentlichen" Badezimmer angemietet, den die Leibwächter seitdem zur Verrichtung ihrer Geschäfte nutzen können.

Weitere Quellen • Washington Post

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