Britische Wirtschaft schrumpft um 9,9% - Größter Einbruch seit 300 Jahren

Großbritannien steckt tief im dritten Corona-Lockdown, die Wirtschaft leidet. 2020 brach sie um 9,9 % ein, der größte Einbruch seit mehr als 300 Jahren. Das Handelsministerium meldete optimistisch den Abschluss von 63 Handelsverträgen im Wert von einer runden Billion Euro - allerdings inklusive der EU, mit der es recht holprig läuft.
Der britische Schatzkanzler sieht anscheinend weniger Grund zum Optimismus:
Die Bank of England prognostiziert noch weitere Verluste, sie rechnet mit einem vierten Lockdown. Addiert mit weiteren Brexitfolgen rechnet sie mit einem zusätzlichen Minus von 4 Prozent im ersten Quartal 2021. Die Zentralbank sieht die britische Wirtschaft erst Anfang 2022 auf dem Vor Brexit Stand - vorausgesetzt, die Impfungkampagne läuft reibungslos.
Viele Ökonom:innen halten diese Einschätzung für zu optimistisch, sie erwarten, dass die Erholung der Wirtschaft länger brauchen werde. Die EU wird der Austritt Großbritanniens auf 2 Jahre gerechnet etwa 0,5 % des Wirtschaftswachstums kosten - für Großbritannien rechnen sie mit dem vierfachen Schaden.