Es kam bei Solidaritätskundgebungen für den verurteilten Musiker Pablo Hasél zu Ausschreitungen und Plünderungen.
In Katalonien sind im Laufe des Samstagabends und der Nacht zum Sonntag bei Ausschreitungen 34 Menschen festgenommen worden. 31 davon in Barcelona, meldet die Polizei. Neun Personen mussten aufgrund von Verletzungen ärztlich versorgt werden.
In mehreren Städten kam es abermals zu Solidaritätskundgebungen für den Musiker Pablo Hasél. Der 33-Jährige war wegen Verherrlichung terroristischer Taten sowie Beleidigung des Königshauses und der Polizei zu neun Monaten Haft verurteilt worden.
Die Polizei meldete erneute Krawalle und Plünderungen. Der Innenminister der Region Katalonien Miquel Sàmper sagte, die Proteste, in denen es darum gegangen sei, das Recht auf freie Meinungsäußerung auszuüben, hätten sich in Zerstörungswut und Plünderungen verwandelt.
Das Geschehen sorgt für Ärger in der spanischen Regierung: Die Sozialisten und die Linkspartei Podemos sind sich in der Bewertung der Proteste nicht einig.