Wieder Tote und Verletzte bei Protesten in Myanmar

Hunderte Menschen haben in der früheren Hauptstadt von Myanmar, Yangon, gegen den Tod eines 25 Jahre alten Mannes protestiert. Er war bei einer Kundgebung gegen den Militärputschin Myanmar von Sicherheitskräftenerschossen worden.
Die Proteste gingen trotz Ausgangssperre weiter. In Yangon kamen nach Angaben von Augenzeugen drei Menschen ums Leben. Drei weitere Demonstranten seien am Samstag bei Protesten in der Stadt Mandalay im Zentrum des südostasiatischen Landes getötet worden, hieß es.
Im früheren Birma hatte sich das Militär am 1. Februar ganz an die Macht geputscht. Seitdem gibt es immer wieder Massenproteste. Die Sicherheitskräfte setzen offenbar auch gezielt tödliche Gewalt ein. Seit dem Putsch am 1. Februar wurden nach Uno-Angaben schon mehr als 70 Menschen getötet.
Die internationale Nachrichtenagentur AP hat die Freilassung eines Journalisten gefordert, der für sie aus Myanmar berichtet hatte. Der 32-Jährige war Ende Februar festgenommen worden, gemeinsam mit einer Gruppe anderer Journallisten. Die Untersuchungshaft des Mannes war zuletzt verlängert worden. Die Nachrichtenagentur teilte mit, der Journalist habe nur seinen Job gemacht und über die Unruhen berichtet. Er soll Ende März erneut vor Gericht erscheinen.