Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat den Impfstoff von Johnson&Johnson bereits Mitte März zugelassen. Erste Lieferungen werden ab dem 19. April erwartet.
Der Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson wird in Europa ab dem 19. April ausgeliefert.
Der Impfstoff hatte Mitte März von der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) grünes Licht erhalten und war damit der vierte zugelassene Impfstoff in der EU, nach den Impfstoffen von Pfizer/BioNTech, Moderna und AstraZeneca. Derzeit wird der Impfstoff in den USA und Südafrika geimpft. Zugelassen ist er zudem in Kanada.
Damit die Produktionskapazitäten schnellstmöglich hochgefahren werden können, hat das Unternehmen in den vergangenen Monaten mehrere Vereinbarungen mit Subunternehmen und Laboren in Europa getroffen. Sie sollen die Herstellung und Abfüllung des Impfstoffs überwachen. Zu den Unternehmen gehören Sanofi in Frankreich, Catalent in Italien und IDT Biologika in Deutschland.
Der aktive Wirkstoff für das Vakzin wird im niederländischen Leiden hergestellt.
Die EU hatte dem US-amerikanischen Unternehmen einen Vertrag über die Lieferung von 200 Millionen Dosen vereinbart (mit einer Option auf weitere 200 Millionen Dosen), davon sollen allein im zweiten Quartal etwa 55 Millionen Dosen geliefert werden, wie die EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen Mitte März erklärt hatte.
Der Impfstoff ist ebenfalls ein Vektorimpfstoff, und nutzt eine Technologie, die das Unternehmen bereits im Kampf gegen das Ebola-Virus einsetzt. Im Unterschied zu anderen Impfstoffen muss das Vakzin nur einmal verabreicht werden. Es kann zudem bei Kühlschranktemperaturen gelagert werden.