Grönland: Múte Bourup Egede (34) regiert künftig die größte Insel der Welt

Múte Bourup Egede
Múte Bourup Egede Copyright CHRISTIAN KLINDT SOELBECK/AFP
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Von euronews
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Der 34-Jährige gewann mit der sozialistischen Partei Inuit Ataqatigiit die Wahl im dänischen Autonomiegebiet. Insbesondere mit der Ablehnung des Abbaus von Seltenen Erden und Uran in Kvanefjeld punktete er.

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Die Parlamentswahl in Grönlands war angesichts entscheidender sozialer und wirtschaftlicher Fragen als Abstimmung über die zukünftige Ausrichtung des dänischen Autonomiegebietes eingestuft worden. Die sozialistische Partei Inuit Ataqatigiit ging als stärkste Kraft aus der Wahl hervor, die sozialdemokratische Siumut hat diese Stellung verloren und kam mit 29,4 Prozent der Stimmen auf den zweiten Platz. Der designierte Regierungschef Múte Bourup Egede ist gerade einmal 34 Jahre alt.

Soziales und Wirtschaftliches

"Für uns ist das Allerwichtigste, dass wir die soziale Krise beenden und dass wir dahingehend arbeiten, dass die Menschen einen besseren Alltag bekommen. Und die zweite Grundlage ist, dass wir eine Entwicklung haben müssen, die nicht auf Kosten unserer Umwelt geschieht“, so Bourup Egede.

Unabhängigkeit von Dänemark

Inuit Ataqatigiit hatte sich im Wahlkampf anders als Siumut gegen den geplanten Abbau von Seltenen Erden und Uran in Kvanefjeld im Süden der größten Insel der Welt ausgesprochen. Die Forderung einer Unabhängigkeit Grönlands von Dänemark war nicht Teil des Wahlprogramms von Inuit Ataqatigiit. Der designierte Regierungschef Múte Bourup Egede betonte, erst müsse man Wirtschaft und Entwicklung in den Griff bekommen, ehe man über eine Unabhängigkeit sprechen könne.

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