European Super League erschüttert Fußballwelt

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Von Sergio Cantone
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Zwölf europäische Top-Fußballvereine haben eine neue Super League gegründet und machen damit der UEFA-Champions League direkte Konkurrenz. Die UEFA droht mit Sanktionen, die zwölf zeigen sich unbeeindruckt. Deutsche oder französische Teams sind bisher nicht dabei.

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12 der reichsten europäischen Topclubs wollen eine neue Liga gründen - Widerstand kommt von Fans, Uefa, Fifa und aus der Politik.

Zwölf europäische Top-Fußballvereine haben eine neue Super League gegründet und machen damit der UEFA-Champions League direkte Konkurrenz. Insgesamt sollen 20 Clubs in der Superliga mitspielen, die 12 Gründungsmitglieder kommen aus Großbritannien, Spanien und Italien. Weder deutsche noch französische Clubs sind - bisher - dabei. Die Vereine wollen aber Teil ihrer nationalen Ligen bleiben. 

Der europäische Fußballverband UEFA hat gedroht, das ausbrechen aus den bestehenden Strukturen abzustrafen: die Rebellen sollen von allen Wettbewerben gesperrt werden, deren Spieler dèrften nicht mehr für die Nationalmannschaften antreten. Die Uefa nennt das Projekt "zynisch", es sei nur vom Eigeninteresse einiger weniger Klubs getrieben.

Clubs wie Paris St. Germain oder Bayern München als finanzstarke europäische Topclubs stecken in der Klemme, der Gegenwind zu dem Projekt kommt nicht nur von UEFA und FIFA, die um ihre Macht bangen, sondern auch von Fans und aus der Politik:

Der französiche Präsident Emmanuel Macron stellte sich klar auf die Seite der Verbände, um laut Mitteilung "die Integrität der föderalen Wettbewerbe zu schützen."

Aus Großbritannien meldete sich Boris Johnson zu Wort.

Seiner Meinung nach schade eine Super League dem Fußball, denn sie würde "das Herz des Fußballs treffen" und die Fans im ganzen Land aufbringen.

Britische Topclubs bilden die Mehrheit unter den Rebellen, sie würden ihre finazielle Sitaution deutlich verbessern - im Gegensatz zu den anderen brtitischen Clubs wie zum Beipsiel Southhampton.

Das ist für mich absolut inakzeptabel, was da hinter den Kulissen abläuft. Ich denke, niemand will das, nicht einmal die Fans dieser Vereine. Ich hoffe, wir werden die richtigen Schritte finden, damit das nicht passiert.
Ralph Hasenhüttl
Cheftrainer FC Southampton

Die 12 reichen Rebellen zeigen sich bisher unbeeindruckt, und mit JPMorgan ist ein branchenfremdes Schwergewicht in den Ring gestiegen - die Bank will das Projekt Superleague finanzieren.

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