Trotz Scheidung wollen Melinda und Bill Gates in ihrer Stiftung weiter zusammenarbeiten. Die beiden waren 27 Jahre verheiratet.
Melinda und Bill Gates lassen sich nach 27 Jahren Ehe scheiden. Das Paar hat drei Kinder: Jennifer, Phoebe und Rory Gates, die 1996, 1999 und 2002 geboren sind.
Auf Twitter kündigen Melinda Gates (56) und ihr Mann (65) im gleichlautenden Text an, dass sie auch nach der Scheidung in ihrer Stiftung weiterhin zusammenarbeiten werden.
Sie hätten lange nachgedacht und an ihrer Beziehung gearbeitet, schreiben die beiden. "In den vergangenen 27 Jahren haben wir drei unglaubliche Kinder großgezogen und eine Stiftung aufgebaut, die daran arbeitet, dass überall auf der Welt die Menschen ein gesundes und produktives Leben führen können."
Wird die Nachlassregelung Auswirkungen auf die größte Privatstiftung der Welt haben?
Die in Seattle ansässige Bill & Melinda Gates Foundation ist die größte private Wohltätigkeitsstiftung der Welt und verfügt über ein Vermögen von fast 50 Milliarden Dollar. Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 konzentriert sie sich auf die Bereiche globale Gesundheit und Entwicklung sowie US-Bildung.
Tatsächlich unterstützt die Stiftung des Microsoft-Gründers und der ehemaligen Projektmanagerin seit Jahren den Kampf gegen Pandemien. Beispielsweise wurden die deutschen Biotech-Firmen Biontech und Curevac, die in der Corona-Pandemie weltbekannt wurden, von der Gates-Stiftung unterstützt. Zuletzt betonte Bill Gates auch die Bedeutung des Kampfs gegen Klimawandel und Erderwärmung.
Wie das Paar seinen Nachlass regelt und welche Auswirkungen das auf die Stiftung hat, wird genau beobachtet werden. Zwischen den Ehepartnern soll es immer wieder Differenzen wegen der Führung der Stiftung gegeben haben.
Bill Gates, der 2020 seine Ämter im Microsoft-Vorstand niedergelegt hat, zählt mit 130 Milliarden Dollar zu den reichsten Menschen der Welt, Melinda Gates zu den weltweit einflussreichsten Frauen. Kennengelernt hatten sie sich bei Microsoft 1987.
In der nächsten Phase ihres Leben seien sie kein Paar mehr, schreiben Bill und Melinda Gates.
Die Tweets von diesem Montag gehen um die Welt.