Merkel: "Impfungen für Kinder ab 12 ab dem 7. Juni"

Nach dem Impfgipfel in Berlin
Nach dem Impfgipfel in Berlin Copyright ANNEGRET HILSE/AP
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Von Euronews mit AFP
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Auf den Schulbesuch sollen die Impfungen von Kindern keine Auswirkung haben.

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Kanzlerin Angela Merkel hat nach dem Impfgipfel in Berlin angekündigt, dass sich Kinder ab 12 Jahren nach der Aufhebung der Priorisierung - also nach dem 7. Juni - gegen Covid-19 impfen lassen können.

Diese Ankündigung gilt unter dem Vorbehalt, dass die europäische Arzneimittelbehörde EMA den Impfstoff von BioNTech/Pfizer für Jugendliche freigibt. Die Entscheidung in Amsterdam wurde an diesem Freitag erwartet.

Auch die Ständige Impfkomission (STIKO) will sich noch einmal mit dem Thema befassen, mahnt allerdings zur Vorsicht und könnte und lediglich zu einer vorrangigen Impfung von Kindern mit Vorerkrankungen raten. Dennoch, das Angebot für Kinder kommt - auf freiwilliger Basis

Merkel sagte: "Wir bekräftigen noch einmal unsere Aussage vom Impfgipfel am 11. Februar, dass bis zum Ende des Sommers jedem Bürger ein Impfangebot gemacht wird. Das schließt auch diejenigen ein, die jetzt zusätzlich wahrscheinlich in dieses Impfangebot mit einbezogen werden können, nämlich die 12 - bis 16-jährigen Kinder."

Sicherer Schulbetrieb, egal ob geimpft

Das Impfangebot sei wichtig, betonte Merkel. Noch wichtiger sei jedoch ein sicherer Schulbetrieb und zwar völlig unabhängig von der Frage, ob ein Kind geimpft sei oder nicht.

Aber das Impfen habe keine Auswirkung auf den Schulbesuch. "Gleiches gilt im Übrigen auch, weil das ja immer wieder gefragt wird für die Frage des Urlaubs, sowohl im europäischen Raum als auch in Deutschland, kann man, wenn man keine Impfung hat, Urlaub machen, weil Testungen dann als Voraussetzung für die Urlaubsangebote natürlich vollkommen ausreichen werden."

In einer Umfrage lehnt etwa die Hälfte der Eltern in NRW eine Impfung ihrer Kinder ab.

Da Kinder und Jugendliche in den allermeisten Fällen nicht schlimm an Covid-19 erkranken, ist deren Impfung auch unter Mediziner:innen umstritten.

Zudem gibt es weiterhin nicht genug Impfstoffe, um alle, die es wollen, zu impfen.

In den sozialen Netzwerken berichten Userinnen und User vom Warten und von ihrer Suche nach einem Impftermin.

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte das Ziel ausgegeben, allen Schülerinnen und Schülern ab zwölf bis zum Ende der Sommerferien ein Impfangebot zu machen.

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