Bei Nantes verletzte Polizistin: Angreifer (39† ) hatte psychische Probleme

Nach dem Messerangriff in  la Chapelle-sur-Erdre bei Nantes
Nach dem Messerangriff in la Chapelle-sur-Erdre bei Nantes Copyright LOIC VENANCE/AFP or licensors
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Von Euronews mit AFP
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Der Tatverdächtige hatte zudem eine junge Frau in ihrer Wohnung als Geisel genommen, bevor er erschossen wurde.

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Unweit von Nantes im Westen von Frankreich ist eine Polizistin durch einen Messerangriff verletzt worden. Ein Verdächtiger hatte die 45-jährige Beamte in einer Polizeiwache attackiert. Die Frau wurde schwer verletzt und konnte am Freitag nicht mehr befragt werden. 

Der 39-Jährige entwendete der verletzten Polizistin ihre Dienstwaffe und floh aus der Polizeiwache. In der Nähe drang er in eine Privatwohnung ein und nahm die 19-jährige Bewohnerin zweieinhalb Stunden lang als Geisel. 

Später schoss der Mann vom Balkon der jungen Frau aus auf die Polizisten, die versuchten, ihn ferstzunehmen. Bei der Festnahme wurde der Angreifer getötet.

Der Tatverdächtige soll sich im Gefängnis radikalisiert haben. Er war erst im April 2021 aus der Haft entlassen worden und soll unter Schizophrenie gelitten haben. Der Mann hatte mehrere Pflichttermine zur psychologischen Behandlung wahrgenommen, wie der Staatsanwalt von Nantes am Freitagnachmittag mitteilte.

Die Gewalttaten passierten am Freitagvormittag in La Chapelle-sur-Erdre im Norden von Nantes.

Innenminister Gérald Darmanin dankte den Einsatzkräften auf Twitter, drückte der verletzten Polizistin seine Anteilnahme aus und schrieb zunächst, der Verdächtige sei "neutralisiert worden".

Später machte sich der Innenminister vor Ort ein Bild von der Lage. Zuvor waren etwa 250 Sicherheitskräfte - auch der Sondereinhait GIGN im Einsatz gewesen.

In den vergangenen Wochen hatte es in Frankreich eine Debatte über Gewalt gegen Sicherheitskräfte gegeben. Vertreter von Polizist:innen und Gendarmen verlangen härtere Gesetze im Fall von Angriffen gegen sie.

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