16 Cent mehr für Benzin? SPD und Union warnen vor Baerbocks "Spritpreisschraube"

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Von euronews
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Man müsse aufpassen, dass man der Umwelt "keinen Bärendienst" erweise, so die SPD-Vorsitzende Saskia Esken. Sie füchtet, dass Wähler beim Thema Umweltschutz mit hoher Benzinbesteuerung vergrätzt werden könnten.

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Ganze 16 Cent mehr pro Liter Benzin, diesen Steueraufschlag hat die Grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock für den Fall eines Sieges ihrer Partei bei der Bundestagswahl angekündigt. Sprit soll teurer werden, damit die Menschen weniger Auto fahren und die Umwelt entlastet wird.

Kritik kommt nun von der SPD-Vorsitzenden Saskia Esken. Sie warnte davor, der Umwelt mit derartigen Forderungen "einen Bärendienst" zu erweisen. Menschen mit schmalem Budget, die auf das Auto angewiesen seien, könnten sich so vom Kampf gegen den Klimawandel abwenden.

Auch SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat dies als ein "Drehen an der Spritpreisschraube" kritisiert. Wer das tue, zeige, wie egal ihm die Nöte der Bürgerinnen und Bürger seien.

CSU-Generalsekretär Markus Blume warf der Grünen Kanzlerkandidatin vor, einen "Kampf gegen Autofahrer" zu führen. Mobilität dürfe kein Luxus werden.

Baerbocks Parteikollege Jan Philipp Albrecht verteidigte ihre Linie. 

Der schleswig-holsteinische Minister für Energiewende und Umwelt sagte, wer weiter auf Verbrennungsmotoren setze, müsse zur Kasse gebeten werden.

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