ILO-Bericht: Hausangestellte werden weiter ausgenutzt

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Gut 76 Millionen Hausangestellte, meist Frauen, arbeiten unter immer schlechter werdenden Bedingungen.

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Sie waren schon vor der Corona-Pandemie schlecht dran, oft ausgebeutet und ohne sozialen Schutz. Jetzt sieht es für die gut 76 Millionen Hausangestellten auf der Welt noch schlimmer aus. Viele haben ihren Job verloren, andere müssen unter noch schlechteren Bedingungen arbeiten. Die meisten von ihnen sind Frauen oder Mädchen.

Die Internationale Arbeitsorganisation, die zu den Vereinten Nationen gehört, hat ihren Bericht vorgelegt. ILO-Chef Guy Ryder erklärt: “Viele dieser Arbeiterinnen leben in den Häusern bzw. Wohnungen, in denen sie arbeiten. Verlieren sie ihre Arbeit, verlieren sie automatisch ihre Bleibe. Hinzu kommt, dass viele Fremde in dem Land sind, in dem sie arbeiten. Viele kommen von dort gar nicht mehr weg. So wird der Jobverlust ganz schnell zu einem echten humanitären Problem. Die Willkür dieser Arbeitsverhältnisse, der diese Menschen so oft ausgesetzt sind, ist weit offengelegt worden."

Es gibt seit 10 Jahren eine UN-Konvention, die die Hausangestellten weitgehend schützt oder schützen soll. Diese wird jedoch in den meisten Ländern komplett ignoriert.

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