Wie kann unser Kulturerbe besser vor den Auswirkungen des Klimawandels geschützt werden? Welche Starthilfe kann der angeschlagenen Kulturbranche helfen, auf die Beine zu kommen? Um diese Themen ging es in Rom.
In Rom geht der G20-Kulturgipfel an diesem Freitag zu Ende. Die Agenda der Vertreter der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer ist umfangreich: Der Schutz von Kulturgütern vor den Auswirkungen des Klimawandels sowie eine Starthilfe für die von der Coronakrise hart getroffene Kuturbranche.
Italien, dessen Kulturschätze besonders viele Menschen anzieht, ist das Gastgeberland. Der italienische Kulturminister Dario Franceschini sagte, "leere Plätze sowie geschlossene Museen, Kinos, Theater und Bibliotheken haben unsere Städte ausbluten lassen. Deshalb wissen wir nun, dass Kultur der Schlüssel zur Erholung und der Motor für innovatives, nachhaltiges und ausgeglichenes Wachstum sein wird."
Aus Deutschland war Aus die Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik, Michelle Müntefering, angereist. Mit im Gepäck hatte die SPD-Politikerin zwei Programme: Einen Plan, um im Katastrophenfall Kulturgüter schneller zu schützen.
Zum anderen das Ziel, wissenschaftliche Institutionen im Bereich Kulturerhalt international zu vernetzen.
Der Ministerpräsident des Gastgeberlandes Italien, Mario Draghi, sagte, der Schutz des kulturellen Erbes erfordere mehr ökologische Nachhaltigkeit. Die Eröffnung des G20-Kulturgipfels fand am Donnerstagabend im weltberühmten Kolosseum statt. Es ist das erste Treffen dieser Art, das nicht digital abgehalten wird.