Warum Schweizer Olympia-Pferd Jet Set (14) eingeschläfert wurde

Nachdem das Schweizer Olympia-Pferd "Jet Set" in Japan eingeschläfert wurde, gibt es eine Diskussion über den Tod des Tieres. Der 14 Jahre alte Wallach des Reiters Robin Godel (22) hatte sich beim Vielseitigkeitswettbewerb in der letzten Wasserkombination verletzt. Das Pferd erlitt einen Bänderriss im rechten Vorderbein, wie der Dachverband Swiss Olympic am Sonntag bekannt gab.
Der Teamchef der Reit-Mannschaft der Schweiz, Dominik Burger, der selbst Tierarzt ist, äußert sich in BLICK zu der Entscheidung, "Jet Set" einzuschläfern. "Das Pferd wird nicht einfach getötet, weil man es nicht mehr brauchen kann, aber ich kann die teilweise emotionalen Reaktionen aus der Schweiz verstehen. Es ist auch für uns eine Katastrophe. Von Außen ist es schwierig, zu verstehen, dass das Pferd eingeschläfert werden musste. Es am Leben zu erhalten, wäre jedoch viel schlimmer gewesen. In diesem Moment hat das Wohl des Tieres höchste Priorität und als Tierarzt musste ich entsprechend handeln. Ich bereue diesen Entscheid keine Sekunde."
Besonders schlimm war der Tod des Tieres offenbar für den jungen Reiter Robin Godel. Dazu sagt der Teamchef: "Es war sehr traurig und belastend. Aber es war wichtig für ihn, beim Abschied dabei zu sein. Er ist jetzt wieder beim Team. Wir helfen ihm, sich wieder aufzurichten und seine Mitte zu finden. Dafür haben wir einen therapeutischen Spezialisten von Swiss Olympic, der ihn nun zusätzlich betreut."