Afghanistan: USA setzen Außerlandesbringung fort

Afghanistan: USA setzen Außerlandesbringung fort
Copyright Jose Luis Magana/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved.
Copyright Jose Luis Magana/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved.
Von euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Andere Länder haben ihren Einsatz beendet. Noch rund 1000 US-Staatsangehörige befinden sich in Afghanistan. Nicht alle wollen das Land verlassen.

WERBUNG

In Afghanistan befinden sich laut dem Verteidigungsministerium in Washington noch rund 1000 Menschen mit US-Staatsangehörigkeit. Man trete mit allen in Verbindung, um sie außer Landes zu bringen, allerdings wollen nicht alle Afghanistan verlassen, so ein Pentagon-Sprecher. Zu den mehr als 5000 Menschen, die die Vereinigten Staaten bis Dienstag mindestens noch ausfliegen wollen, gehören auch Einheimische, die als besonders gefährdet gelten.

Die Sprecherin der US-Regierung Jen Psaki sagte: „Es wird nicht möglich sein, die möglicherweise Millionen von Menschen, die Afghanistan verlassen wollen, auszufliegen. Der Präsident hat verdeutlicht, dass es kein Ende unseres Einsatzes geben wird, die US-Staatsangehörigen herauszuholen, die bisher nicht gehen wollten oder dazu noch nicht bereit sind, und um Menschen herauszuholen, die in den vergangenen 20 Jahren mit den Vereinigten Staaten zusammengearbeitet haben."

Mehrere Staaten, darunter Deutschland, Belgien und die Niederlande sowie zuletzt auch Australien und Neuseeland, haben ihre Außerlandesbringungen beendet. Mehr als 104 000 Menschen sind seit der Machtübernahme der Taliban aus Afghanistan ausgeflogen worden. Das Emirat Katar hat eigener Angabe nach 40 000 Menschen zur Ausreise in seine Hauptstadt Doha verholfen.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

G20-Gipfel zu Afghanistan: Rom fordert "wesentliche Rolle" Russlands

20 Jahre Haft: Zwei afghanische Guatanamo-Häftlinge kommen frei

Wieder schweres Erdbeben in Afghanistan: Erneut Provinz Herat betroffen