Zehntausende demonstrieren in Berlin gegen Rassismus und für Solidarität

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Von euronews
Zehntausende demonstrieren in Berlin gegen Rassismus und für Solidarität
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Drei Wochen vor der Bundestagswahl sind in Berlin zehntausende Menschen auf die Straße gegangen. Angesichts der jüngsten Krisen, wie der Corona-Pandemie oder der Flutkatastrophe, riefen sie zu mehr gesellschaftlicher Solidarität auf. Carla Wiegmann aus Berlin sagte: " Ich bin hier, weil ich demonstrieren will mehr Zusammenhalt in der Gesellschaft, für einen gerechteren und solidarischen Umgang untereinander und gegen Ausgrenzung." Und Felix Weißner, ebenfalls aus Berlin, sagte: "Wegen Corona konnten wir lange nicht demonstrieren, aber jetzt ist mal Zeit wieder ein Zeichen gegen Rechts zu setzen und die Straße nicht nur Querdenkern zu überlassen, sondern auch mal ein Zeichen von Links zu setzen: gegen Rassismus, für die Aufnahme von mehr Flüchtlingen aber auch für mehr Einsatz gegen den Klimawandel."

Die Organisatoren sprachen von rund 30.000 Teilnehmenden bei der Demo. Aufgerufen zu der Demonstration hatte ein Bündnis aus über 350 Organisationen, vom Deutschen Gewerkschaftsbund über die Menschenrechtsorganisation Amnesty International bis hin zur Klimabewegung Fridays for Future.

Wegen der Abstands- und Hygieneregeln im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie hatten sich die Teilnehmer zunächst auf einer Strecke von mehreren Kilometern Länge von der Straße des 17. Juni über das Brandenburger Tor bis zur Leipziger Straße versammelt.

Das Unteilbar-Bündnis organisiert seit Jahren immer wieder große Demonstrationen für eine offene und gerechtere Gesellschaft. 2018 beteiligten sich nach Unteilbar-Angaben an einer Kundgebung in Berlin etwa 240.000 Menschen.