In Südfrankreich beginnen nach heftigen Regenfällen am Wochenende die Aufräumarbeiten. Besonders betroffen ist die zweitgrößte französische Stadt Marseille.
Nach den heftigen Unwettern in Südfrankreich beginnt das Aufräumen. In Marseille, wo in einer Nacht 180 Millimeter Niederschlag herabprasselte - so viel Regen wie sonst in mehreren Monaten - stieg kurzzeitig der Meeresspiegel an und überschwemmte die Innenstadt.
Ein Anwohner erzählt: "Nach dem Aufstehen wollte ich mit meinem Rad los, da stand das Wasser 70 Zentimeter hoch, es war wie ein Fluß."
"All der Müll hat sich angestaut und wurde am Morgen von den Wassermassen weggespült, das hat die Abflüsse und die Kanalisation blockiert", erklärt eine Frau in Marseille.
An einer überschwemmten Brückenunterführung mussten Taucher der Feuerwehr Autofahrer aus ihren Fahrzeugen befreien. Mehr als 200 Feuerwehrleute waren in den vergangenen Tagen zusätzlich in der Region "Bouches-du-Rhône", in der Marseille liegt, im Einsatz.
Der Regen kam zur Unzeit: in der vergangenen Woche hatte die Müllabfuhr der zweitgrößten französischen Stadt gestreikt - vielerorts hatten sich Müllberge angesammelt, die nun teilweise von den Fluten ins Meer gespült wurden.