Klimawandel: Kein Merlot, dann eben Tinto Cão

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Der Klimawandel macht auch den französischen Weinen zu schaffen, doch die Winzer experimentieren mit alten und neuen Rebsorten.

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Der Klimawandel beeinflusst auch den Jahreskreislauf der Winzer, so sind die Trauben zum Beispiel oft schneller reif als früher. Im Gebiet um die französische Weinhochburg Bordeaux wachsen jetzt neben den traditionellen Rebsorten Merlot und Cabernet Sauvignon auch die portugiesischen Sorten Touriga Nacional und Tinto Cão,

Agnès Destrac-Irvine, Forschungsleiterin beim INRA, Institut für Forschung in der Landwirtschaft, erklärt: "In diesem Zusammenhang haben wir das Vitadapt-Projekt ins Leben gerufen, bei dem wir versuchen, neue Sorten zu pflanzen, die später reifen, um zu sehen, wie sie sich anpassen, wie sie sich in Bordeaux verhalten und ob wir so den Auswirkungen der globalen Erwärmung entgegenwirken können."

Dieses groß angelegte Experiment des französischen Instituts für Forschung in der Landwirtschaft INRA, das vor zehn Jahren begann, soll das Potenzial exotischer oder alter Rebsorten angesichts des Klimawandels messen.

Winzer  Bernard Réglat meint: "Wir bleiben der Tradition treu, wir wollen nicht revolutionieren und ein völlig untypisches Produkt aus Bordeaux herstellen, wir wollen ein bisschen Frische reinbringen."

Das Projekt geht davon aus, dass im Jahr 2050 auf Grund des Klimawandels die Merlot-Trauben im Gebiet Bordeaux gar nicht mehr wachsen werden.

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