Mit dem Kutter aufs Meer: Küstenwache entsorgt verendete Grindwale

Die Kadaver von mehr als 50 verendeten Grindwalen, die vor 11 Tagen im Nordwesten Islands entdeckt worden waren, sind von der isländischen Küstenwache entsorgt worden.
Die Grindwale wurden mit Traktoren vom Strand auf ein Schiff gehievt und dann weit auf das Meer hinaus gefahren und dort versenkt.
Die verwesenden Kadaver stellten laut Behörden ein zunehmendes Umweltproblem dar.
Die eher ungewöhnliche und nicht besonders angenehme Entsorgungsaktion verlief reibungslos und war schneller als erwartet.
Kadaver noch in einem relativ guten Zustand
Die Walkadaver befanden sich nach angaben der Küstenwache noch in einem relativ guten Zustand, sodass der zu befürchtende Geruch nicht allzu schlimm war.
Grindwale, die auch als Pilotwale bezeichnet werden, gehören zu den Delfinen und halten sich eigentlich nur selten in Küstennähe auf. Die jüngste gestrandete Gruppe hatte vermutlich die Orientierung verloren und war dabei in seichtes Wasser geraten. Ein ähnlicher Vorfall hatte sich an diesem abgelegenen Küstenabschnitt bislang noch nicht ereignet.
In Island stranden Wale vor allem im Spätsommer und Herbst. Es ist ungewöhnlich, dass so viele Wale zur gleichen Zeit sterben.