Es wird teuer: Tests für Nichtgeimpfte auch in Frankreich kostenpflichtig

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Von Euronews mit AFP/AP/DPA
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Ein Schnelltest kostet in Frankreich zwischen 22 und 30 Euro, ein PCR-Test 44 Euro. So soll die Impfbereitschaft angekurbelt werden.

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Auch in Frankreich sind Corona-Tests für nicht geimpfte Erwachsene fortan nicht mehr kostenlos, es sei denn, medizinische Gründe sprechen gegen eine Impfung. Oder aber der Test wurde von einem Arzt verschrieben.

Ein Schnelltest kostet in Frankreich zwischen 22 und 30 Euro, ein PCR-Test 44 Euro. So soll die Impfbereitschaft angekurbelt werden.

Und das sei dringend nötig, meint der Apotheker Jean-Marc Selve:"Wir befinden uns an einem Scheideweg, und die Leute, die nicht geimpft sind, verstehen vielleicht endlich, warum es notwendig ist, sich impfen zu lassen. Sobald es an die Geldbörse geht, lassen sich Menschen relativ schnell überzeugen."

73,5 Prozent der Bevölkerung sind inzwischen vollständig geimpft, 75,6 Prozent haben eine erste Dosis erhalten, dennoch hält sich ein harter Kern, der die Impfung ablehnt.

"Ich finde, dass es für Menschen, die nicht geimpft sind, eine verkappte Impflicht darstellt", meint eine ältere Kundin in der Apotheke. "Wo bleibt denn da die Freiheit der Menschen?"

Seitens der Regeirung hieß es, die Tests würden als Impfersatz missbraucht, dies müsse die Öffentlichkeit nicht länger finanzieren.

Corona-Pass in Brüssel Pflicht

In Brüssel müssen Besucher von Restaurants, Bars und größeren Veranstaltungen ab sofort einen Corona-Pass vorzeigen. Auch in Clubs, Sportvereinen, kulturellen Einrichtungen und bei Messen ist das Zertifikat nötig. Die Pflicht gilt seit Freitag in Innenräumen für alle Besucher ab 16 Jahren.

In Krankenhäusern oder Altenheimen müssen bereits Kinder ab 12 einen Nachweis dabei haben. Das gilt auch für größere Veranstaltungen ab 50 Besuchern drinnen oder mehr als 200 draußen. Ausgenommen sind private Feiern. Auch im öffentlichen Personenverkehr, in Geschäften, Schulen oder auf der Arbeit darf das Zertifikat nicht angefordert werden.

Diese Regeln für den Brüsseler Großraum gilt zunächst für drei Monate, könnte aber bei einer Verschlechterung der Lage verlängert werden.

Die Corona-Zahlen in Belgien steigen zurzeit an. Im Schnitt gab es in den vergangenen Tagen rund 2300 neue Fälle pro Tag, wie die Gesundheitsbehörde Sciensano am Freitag mitteilte. Es seien zuletzt rund 11 Covid-19-Patienten pro Tag gestorben.

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