Der Zug der Schafe durch Madrid findet am letzten Sonntag im Oktober statt und ist ein traditioneller Brauch mit Botschaft. Im vergangenen Jahr musste das Tiertreiben samt Fest ausfallen.
Keine Autos, dafür jede Menge Schafe in den Straßen von Madrid - nach einer coronabedingten Auszeit im vergangenen Jahr war es an diesem Sonntag wieder so weit.
Spanische Hirten trieben ihre Schafe und Ziegen durch die Innenstadt. Ein traditioneller Brauch mit Botschaft. Die jahrhundertealte Fernweidewirtschaft, die sogenannte Transhumanz, soll erhalten bleiben.
Es sei ein tolles Erlebnis, meint ein Schaulustiger. Es ist eine Mischung mehreren kulturellen Elementen, und das hier nach der COVID-Pandemie zu erleben ist unglaublich.
"Natürlich ist diesmal ein besonderes Jahr, denn die letzte Ausgabe wurde abgesagt", meint Folkloretänzerin Nati Fernandez. "Wir auch sind nicht so viele wie sonst, weil die Leute immer noch Angst haben. Aber es ist wie jedes Jahr ein richtiges Fest."
Der symbolische Zug der Schafe durch Madrid findet jedes Jahr am letzten Oktobersonntag statt.
Insgesamt steht spanischen Hirten ein 125.000 Kilometer langes Wegenetz zur Verfügung, das allerdings durch den Bau von Häusern und Straßen immer stärker eingeschränkt wird.