Whistleblowerin Frances Haugen kämpft gegen Facebook

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Copyright Matt Dunham/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
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Von Sergio Cantone
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Die ehemalige Facebook-Mitarbeiterin und Whistleblowerin Frances Haugen hat vor einem britischen Parlamentsausschuss ausgesagt, der sich mit der Gesetzgebung zur Online-Sicherheit befasst. Facebook würde Hass oder ethnische Gewalt in Kauf nehmen und dadurch verstärken und verbreiten.

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Whistleblowerin gegen Facebook

Seit Wochen steht Facebook unter Druck. Der Vorwurf: das soziale Netzwerk tue zu wenig gegen Hassrede und Falschinformation. Außerdem kenne der Konzern die Risiken für die psychischen Gesundheit seiner Nutzer:innen, unternehme aber nichts dagegen. Und das sind nicht einmal alle Vorwürfe gegen das Unternehmen, das gesetzliche Regulierung zu verhindern sucht. 

Die ehemalige Facebook-Mitarbeiterin und Whistleblowerin Frances Haugen hat jetzt vor einem britischen Parlamentsausschuss ausgesagt, der sich mit der Gesetzgebung zur Online-Sicherheit befasst.

Ich bin hier, weil jetzt gehandelt werden muss, es ist kritisch. Wenn wir eine Ölpest haben, macht es das einfacher, die Ölgesellschaften zu regulieren. Im Moment aber sind es die Fehler von Facebook, die es uns schwieriger machen, Facebook zu regulieren.

Facebook sagt: Wir haben weder Hass noch ethnische Gewalt erfunden. Aber darum geht es hier nicht, sondern um das, was Facebook tut, um Hass oder ethnische Gewalt zu verstärken oder zu verbreiten.

Facebook hat den Hass nicht erfunden, aber glauben Sie, dass es Hass verstärkt?

Zweifellos.
Frances Haugen
Facebook Whistleblowerin sagt aus

Vielen ist Facebook die Macht über das, was Menschen zu sehen und hören bekommen einfach zu groß. Änderungen am Algorithmus dienen zuerst dazu, Nutzer dazu zu bringen, mehr Zeit auf Facebook zu verbringen, die dem Unternehmen Geld bringt. Unerwünschte Nebenwirkungen hätten da keine Priorität, so die Kritiker.

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