General Electric plant Aufspaltung in drei Unternehmen

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Copyright Steven Senne/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews mit DPA
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GE plante schon länger, sich stärker auf sein Industriegeschäft zu konzentrieren und die Schulden zu verringern.

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Der US-Industriekonzern General Electric (GE) will sich in drei separate Unternehmen aufspalten. Entstehen sollen Gesellschaften für Luftfahrt (GE Aviation), Medizin (GE Healthcare) und ein weiteres Unternehmen, welches die Geschäfte rund um Erneuerbare Energien, Energieerzeugung und Digitalisierung umfasst.

Bis 2024 soll die Aufspaltung in die drei neuen börsennotierten Unternehmen über die Bühne gehen.

Anschließend soll der Konzern ein auf die Luftfahrt fokussiertes Unternehmen sein, hieß es in der Mitteilung des Konzerns. Die Aktien legten in New York um mehr als 2% zu.

GE Healthcare soll bis Anfang 2023 abgespalten werden und sich ausschließlich mit Präzisionsmedizin befassen. GE selbst will 19,9 Prozent der Anteile behalten. 

Die Abspaltung des zusammengeführten Energiegeschäfts soll bis Anfang 2024 abgeschlossen sein. Anschließend soll der Restkonzern ein auf die Luftfahrt fokussiertes Unternehmen sein. So baut GE Flugzeugtriebwerke.

Stärkeres langfristiges Wachstum

Die Genehmigungen der Gremien und Behörden steht noch aus. GE schätzt die Kosten für den Umbau auf rund 2 Milliarden Dollar sowie weniger als eine halbe Milliarde Dollar an Steuerlast. Das Management verspricht sich von der Aufspaltung ein stärkeres langfristiges Wachstum. Ähnliche Wege sind bereits die Konkurrenten Philips und vor allem Siemens gegangen.

Damit mündet der laufende Konzernumbau bei GE in einem großen Finale. Das Unternehmen plant schon länger, sich stärker auf sein Industriegeschäft zu konzentrieren und die Schulden zu verringern. 

Dazu hat das Management im Frühjahr beispielsweise die Fusion seiner Flugzeugleasing-Sparte Gecas mit dem irischen Konkurrenten Aercap verkündet, was GE 23,9 Milliarden Dollar einbringen soll. Durch die Aufspaltung werde GE seine Beteiligungen an Aercap und auch am Ölfelddienstleister Baker Hughes zu Geld machen können, hieß es.

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