Die Deutsche Bahn will in den kommenden Jahren die Zahl ihrer Hochgeschwindigkeitsstrecken ausbauen, das kann aber bis zu 12 Jahre dauern.
Die Deutsche Bahn will in den kommenden Jahren die Zahl ihrer Hochgeschwindigkeitsstrecken ausbauen, teilt das Unternehmen mit. Zudem sollen die Züge auf einigen Strecken mit einer höheren Spitzengeschwindigkeit fahren.
Die Strecke zwischen Hamburg und Hannover soll ausgebaut werden. Ebenso die Strecken zwischen Frankfurt und Mannheim sowie Stuttgart und Ulm.
Infrastrukturprojekte immer von Protesten und Einwänden begleitet
Man wolle die Schnellstrecken um 50 Prozent ausbauen, von jetzt 1.000 auf 1.500 Kilometer, so Bahn-Vorstand Ronald Pofalla gegenüber der Funke-Mediengruppe. Als einen realistischen Zeitrahmen nennt er mindestens zehn bis zwölf Jahre, da Infrastrukturprojekte immer von Protesten und Einwänden begleitet seien.
Auf einer Hochgeschwindigkeitsstrecke kann ein ICE mit mindestens 250 Kilometern pro Stunde fahren.
Mit dem Einsatz neuer ICE4-Züge ab August sollen erstmals Geschwindigkeiten von bis zu 265 Stunden-Kilometer erreicht werden. Das soll unter anderem auf den Strecken Köln-Rhein/Main, Göttingen-Hannover und München-Berlin für mehr Pünktlichkeit sorgen.
Die neueste ICE-Generation wurde technisch aufgerüstet
Der ICE4 ist seit 2017 im Regelbetrieb im Einsatz. Insgesamt 137 Züge hat die Deutsche Bahn beim Technologie-Konzern Siemens bestellt, von denen inzwischen 75 ausgeliefert sind. Alle drei Wochen komme ein weiterer Zug hinzu, betont die Bahn. Bis 2024 soll die gesamte ICE4-Flotte ausgeliefert sein.
Die neueste ICE-Generation ist auch mit 265 Stundenkilometern noch deutlich langsamer als der Vorgänger, der ICE3. Dieser kann Geschwindigkeiten von bis zu 330 Kilometern pro Stunde erreichen. An diesem Samstag werden die Intercity-Express-Hochgeschwindigkeitszüge der Deutschen Bahn 30 Jahre alt. Am 29. Mai 1991 wurde der ICE1 offiziell eingeweiht. Wenige Tage später, am 2. Juni, nahmen die ersten Züge den Linienbetrieb auf.