Der international einflussreiche Architekt Richard Rogers ist tot. Er starb im Alter von 88 Jahren. Zu seinen einprägsamen Bauwerke gehört unter anderem das Centre Pompidou in Paris.
Der britische Architekt Richard Rogers ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Das berichten verschiedene Medien unter Berufung auf seine Familie und seinen Sprecher. Rogers wurde international bekannt durch Bauwerke wie das Centre Pompidou in Paris oder den Millennium Dome in London.
Rogers begriff sich als moderner Funktionalist. Er war 193 Mitgründer das sogenannte Team 4, woraus sich die britische High-Tech-Bewegung entwickelte. In England herrschte damals extreme Wohnungsnot, die nur mit billigen, vorgefertigten Häusern gelindert werden konnte. Doch Rogers entwickelte seinen farbenfrohen, wiedererkennbaren, aber auch anpassungsfähigen Stil, bei dem er sowohl die Gebäudestruktur als auch die Infrastruktur als Designelemente einsetzte.
Der Kulurpalast Centre Pompidou im 4. Arrondissement von Paris wurde unter anderem von Richard Rogers entworfen. (Foto: Jan Helebrant via flickr.com)
Rogers erhielt zahlreiche Preise, darunter im Jahr 2007 den Pritzker-Preis, eine weltweit renommierte Auszeichnung für Architektur. Das American Institute for Architects verlieh ihm 2019 für den Bau des Three World Trade Centers in Manhattan sowie für sein Lebenswerk den höchsten Architekturpreis der Vereinigten Staaten, die AIA-Goldmedaille.