Kanzler Scholz erneuert Impfappell: "Schicksal selbst in die Hand nehmen"

Feiernde in Berlin Mitte Unter den Linden
Feiernde in Berlin Mitte Unter den Linden Copyright Markus Schreiber/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews mit AP, AFP, dpa
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Staats- und Regierungschefs weltweit haben in ihren Neujahrsansprachen gebetsmühlenartig ihre Impfappelle wiederholt, aber auch auf ihre Erfolge in 2021 verwiesen.

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Staats- und Regierungschefs weltweit haben in ihren Neujahrsbotschaften die Pandemie und ihre Folgen in den Vordergrund gerückt.

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz rief die Gesellschaft in seiner ersten Neujahrsansprache zum Zusammenhalt auf: "Wir wissen, dass diejenigen, die noch nicht geimpft sind, besonders gefährdet sind, an dieser langwierigen und hochansteckenden Krankheit zu leiden. Ich appelliere daher noch mal an Sie: Lassen Sie sich impfen."

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron schwor seine Landsleute auf weitere Härten in der Corona-Pandemie ein, schlug aber auch optimistische Töne an. 2022 könne das Jahr des Pandemie-Endes werden, spekulierte Macron: "Die Impfung ist unser sicherstes Ass. Sie reduziert die Übertragung stark. Die Zahl der schweren Formen der Krankheit verringert sich dadurch um das Zehnfache. Deshalb appelliere ich erneut an die 5 Millionen Menschen, die nicht geimpft sind, diese einfache Geste zu vollziehen - für Sie, Ihre Landsleute, für unser Land. Ganz Frankreich zählt auf Sie."

Trotz eines unaufhörlichen Anstiegs von Fällen der Omikron-Variante in Großbritannien verbreitete Premierminister Boris Johnson Zuversicht. Trotzdem appellierte Johnson: "Ich möchte mich direkt an all diejenigen wenden, die noch nicht vollständig geimpft sind. Diejenigen, die denken, dass die Krankheit ihnen nichts anhaben kann - schauen Sie sich die Menschen an, die jetzt ins Krankenhaus kommen, das könnten Sie sein."

China: Exportschlager Impfstoff

Der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping kündigte in seiner Botschaft großartige Olympischge Winterspeile in Peking an und lobte die chinesischen Impfstoffe als Exportschlager: "Bis heute hat China 2 Milliarden Covid-Impfdosen an mehr als 120 Länder und internationale Gruppen geliefert."

Russland: Eigenlob und "ungelöste Probleme"

Russlands Präsident Wladimir Putin erinnerte an die zahlreichen Corona-Toten und verwies auf die Erfolge des vergangenen Jahres: "Wir haben unsere nationalen Interessen, die Sicherheit des Landes und seiner Bürger entschlossen und konsequent verteidigt. Wir haben die Wirtschaft zügig wiederhergestellt und nähern uns der Umsetzung der strategischen Entwicklungsziele. Natürlich gibt es viele ungelöste Probleme, aber wir haben dieses Jahr auf würdige Weise bewältigt."

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