12 vermisste Seeleute: Familien bitten Kanada, die Suche nicht aufzugeben

Angehörige der vermissten Seeleute spenden sich gegenseitig Trost
Angehörige der vermissten Seeleute spenden sich gegenseitig Trost Copyright MIGUEL RIOPA/AFP
Von Euronews mit dpa, afp
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Nach dem Untergang eines Schiffs vor Neufundland fordern die Angehörigen, dass die Suche nach Vermissten weitergeht. Die Überlebenschancen im eiskalten Wasser sind gering, doch die Familien wollen wenigstens Abschied nehmen können.

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Sie fordern die Wiederaufnahme der Suche nach ihren Angehörigen: Die Familien von 12 Menschen, die seit dem Untergang eines Fischtrawlers vor Neufundland vermisst werden, haben in Spanien eine Petition unterzeichnet. Sie versammelten sich am Hafen von Marin im Nordwesten des Landes, wo der Trawler stationiert war.

Kaum Überlebenschancen im eiskalten Wasser

Das spanische Schiff war Mitte Februar vor der Ostküste Kanadas gesunken. Nur drei der 24 Seeleute an Bord konnten stark unterkühlt gerettet werden. Neun Crew-Mitglieder wurden tot geborgen.

Die Suche nach der restlichen Besatzung wurde vor einigen Tagen eingestellt. Angesichts des extrem kalten Wassers in der Region und stürmischer See hatte es kaum noch Hoffnung gegeben, Überlebende zu finden.

Warum der aus Galicien im Nordwesten Spaniens stammende 50 Meter lange Hochseetrawler unterging, war zunächst unbekannt. Experten schlossen nicht aus, dass Ladung in schwerer See verrutscht sein und das Schiff zum Sinken gebracht haben könnte, wie die Zeitung "La Voz de Galicia" berichtete.

16 der Besatzungsmitglieder waren den Angaben zufolge Spanier, fünf Peruaner und drei Ghanaer. Bei den Überlebenden handelt es sich um zwei Spanier und einen Ghanaer.

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