Nazanin Zaghari-Ratcliffe: Freiheit nur durch einen Deal mit dem Iran

Nazanin Zaghari-Radcliffe
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Von Katharina Sturm
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Sechs Jahre nach ihrer Verhaftung im Iran, wurde die Britin Zaghari-Ratcliffe nun freigelassen. Jedoch erst nachdem Großbritannien eine historische Millionenschuld beglichen hatte.

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Die 43-jährige britisch-iranische Mutter, Nazanin Zaghari-Ratcliffe, hat nach ihrer Freilassung durch den Iran im Parlament in London gesprochen. Sie prangerte nach ihrer Rückkehr nach Großbritannien an, dass ihre Freiheit erst duch einen Deal der Regierungen zustande kam.

Zaghari-Ratcliffe erklärt, dass es eine sehr schwere Zeit war, aber dass ihre Rückkehr auch nicht einfach war. Sie musste ihre Tochter verlassen, als diese nicht einmal zwei Jahre alt war. Nun, bei ihrer Freilassung ist Gabrielle fast acht Jahre alt. Es gäbe eine Menge nachzuholen und sie müsse Richard, ihren Ehemann, und ihre Tochter Gabriella erstmal wieder besser kennenlernen. Sie bat auch darum, ihre Privatsphäre zu respektieren.

Nazanin Zaghari-Ratcliffe ist eine britisch-iranische Journalisten. Sie wurde 1978 in Teheran geboren und zog 2007 nach Großbritannien. Dort lernte sie ihren jetzigen Ehemann Richard kennen.

Die Britin wurde vor sechs Jahren im Iran verhaftet, als sie dort ihre Familie besuchen wollte, um gemeinsam das Frühjahrsfest Akitu zu feiern. Ihr wurde vorgeworfen, gegen die Staatssicherheit verstoßen zu haben.

Zaghari-Ratcliff hat stets ihre Unschuld beteuert und ihr Ehemann kämpfte mit einer unermüdlichen internationalen Kampagne für ihre Freilassung.
Teheran hatte sie erst freigelassen, nachdem die britische Regierung eine historische Millionenschuld beglichen hatte.

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