Der Erfolg der SPD im Saarland ist vor allem der Erfolg der Spitzenkandidatin Anke Rehlinger.
Die SPD mit Spitzenkandidatin Anke Rehlinger hat die Landtagswahl im Saarland dem vorläufigen amtlichen Endergebnis zufolge mit mehr als 43,5 Prozent klar gewonnen. Der Erfolg der SPD, die die absolute Mehrheit der Stimmen erreicht hat, ist vor allem der Erfolg der 45-jährigen Juristin und Ex-Leichtathletin Anke Rehlinger.
Abgestraft wird die CDU des amtierenden Ministerpräsidenten Tobias Hans. Sie ist auf 28,5 Prozent abgesackt. Klar ist, dass Anke Rehlinger neue Regierungschefin in Saarbrücken wird. Tobias Hans sprach von einer "bitteren Niederlage" und kündigte persönliche Konsequenzen an. Im Wahlkampf hatten kaum CDU-Prominente den Ministerpräsidenten unterstützt.
Die AfD kommt auf 5,7 Prozent.
Die Grünen erreichen nur 4,99 Prozent und verpassen ganz knapp den Einzug in den Landtag.
Die FDP liegt bei 4,8 Prozent und ist ebenfalls nicht im neuen Landesparlament in Saarbrücken vertreten.
Die Linke kommt nur noch auf 2,6 Prozent. Der Austritt von Urgestein Oskar Lafontaine aus der Partei hat die Wahl für die Linke im Saarland überschattet - zumal Lafontaine dazu aufgerufen hatte, nicht die Linke zu wählen.
Aktuell regieren SPD und CDU im kleinsten Flächen-Bundesland Deutschlands in einer großen Koalition zusammen.
Die SPD im Saarland war angetreten mit dem Slogan "Echte #SaarlandLiebe".
Ministerpräsident Tobias Hans hatte für ein Selfie-Video vor einer Tankstelle und seiner Forderung nach der Spritpreisbremse einen Shitstorm geerntet.
Als RobiTobi war Hans auf dem Handy-Bildschirm zu sehen.
Auch die Idee, sich wegen seiner Coronainfektion vom Roboter "RobiTobi" - in Anspielung auf eine 50 Jahre alte Kindersendung "Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt " - ersetzen zu lassen, stieß vor allem auf viel Spott und Häme.