Mehr als 300 Menschen sterben bei Überschwemmungen in Südafrika

Menschen trauern
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Von Katharina Sturm
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Die Rekord-Regenfälle in Südafrika sorgen für starke Überschwemmungen. Mehr als 300 Menschen kamen dabei ums Leben - nach weiteren Vermissten wird noch gesucht.

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Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa hat nach den starken Überschwemmungen die Überlebenden in der Stadt Durban besucht. Dort sorgte der Rekord-Regen für mehrere Erdrutsche. Der Regierungschef bezeichnete es als "eine Katastrophe von enormen Ausmaßen".

Mindestens 300 Menschen sind bei den Fluten ums Leben gekommen, als Straßen und Hänge von dem Regen weggespült wurden und ihre Häuser eingestürzt sind. Die Suche nach Vermissten dauert noch an und es wird erwartet, dass die Zahl der Todesopfer weiter steigen wird. Eine Familie soll 10 Mitglieder in der verheerenden Überschwemmung verloren haben.

Das südafrikanische Militär wurde am Dienstag nach Durban und in den umliegenden Großraum eThekwini entsandt, um bei den Rettungsmaßnahmen für die aus den überschwemmten Gebieten geflohenen Bewohner zu helfen.

Die Bewohner der Stadt mussten aus ihren Häusern fliehen, aber viele Straßen wurden schwer beschädigt. Die gesamte Provinz KwaZulu-Natal, zu der auch Durban gehört, wurde zum Katastrophengebiet erklärt. Dort wurden unter anderem der Hafen von Durban - der größte und verkehrsreichste Hafen in Afrika südlich der Sahara - und mehrere Hauptstraßen zerstört.

Wie der südafrikanische Wetterdienst mitteilte, fielen in Teilen der Provinz am Montag mehr als 300 Millimeter Regen - der stärkste Tagesregen seit über 60 Jahren. Für den Rekord-Regen wird der Klimawandel verantwortlich gemacht. Fast jedes Jahr wird die Region von solchen Naturkatastrophen durch tropische Stürme heimgesucht, aber Südafrika wurde bisher von den Stürmen, die über dem Indischen Ozean entstehen, weitgehend verschont.

Für das Wochenende werden weitere Regenfälle vorhergesagt.

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