Zum zweiten Mal in diesem Jahr hat die Regierung in Athen den Mindestlohn erhöht.
In Griechenland wird der Mindestlohn ab 1. Mai von 663 Euro auf 713 Euro erhöht.
Der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis sagte, dies bedeute für 650.000 Beschäftigte ein weiteres Monatsgehalt zusätzlich zu den derzeit 14 Monatsgehältern, die sie bekommen. Er sagte: "Die jüngste Erhöhung des Mindestlohns ist die zweite in diesem Jahr. Im Vergleich zu 2021 ist das jetzt eine Erhöhung des Mindestlohn um 9,7 Prozent."
Die konservative Regierung will damit den Menschen wegen der Verteuerung von Lebensmitteln und hoher Energiepreise unter die Arme greifen. Im März lag die Inflationsrate in Griechenland bei acht Prozent.
Mitsotakis: "Die sofortige Erhöhung des Mindestlohns um 50 Euro im Monat ist eine Entscheidung, die wir aus Verantwortung und Solidarität getroffen haben. Wir leben in schwierigen Zeiten. Aber niemand soll in unserer Gesellschaft ausgegrenzt werden."
Athen unterstützt Menschen mit geringem Lohn bereits mit einem rund sechs Milliarden Euro umfassenden Hilfspaket zur Entlastung bei den Energiekosten. Der Staat übernimmt fast ein Drittel der Stromrechnung dieser Haushalte.