15 Mio. Dollar für Johnny Depp wegen Verleumdung durch Ex-Frau

Johnny Depp beim Verlassen des Gerichts in Fairfax, Virginia, 27.05.2022
Johnny Depp beim Verlassen des Gerichts in Fairfax, Virginia, 27.05.2022 Copyright Craig Hudson/Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews
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Sechs Wochen lang dauerte der öffentliche Prozess. Nun hat die Jury dem US-Schauspieler Johnny Depp Recht gegeben. Wegen Verleumdung hatte Depp 50 Millionen Dollar Schadenersatz gefordert.

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Im Verleumdungsprozess zwischen Hollywood-Star Johnny Depp (58) und seiner Ex-Ehefrau Amber Heard (36) hat die siebenköpfige Jury zugunsten von Depp entschieden. Depp erhält 15 Millionen US-Dollar (umgerechnet rund 14 Mio Euro) Schadenersatz. 

Sechs Wochen lang dauerte der öffentliche Prozess. Wegen Verleumdung hatte Depp 50 Millionen Dollar (gut 46 Millionen Euro) Schadenersatz gefordert. Heard pochte in ihrer Gegenklage auf 100 Millionen Dollar 93 Mio. Euro). Die Geschworenen sprachen Amber Heard zwei Millionen Dollar ( rund 1,9 Mio Euro) Schadenersatz zu.

2016 hatte Heard nach 15 Monaten Ehe die Scheidung eingereicht. 2020 hatte Depp bereits gegen die Boulevardzeitung "Sun" geklagt, die berichtet hatte, dass der Schauspieler seine Ex-Frau Heard körperlich misshandelt habe. Nach einem Prozess mit heftigen Vorwürfen wies der High Court die Klage am Ende ab.

Das neue Urteil könnte dem Star helfen, sein Image wieder aufzupolieren. Der Prozess, der im Fernsehen übertragen wurde, artete in ein Medienspektakel aus. Während der andauernden Verhandlung stellten sich die Fans – überwiegend auf Depps Seite – über Nacht für die begehrten Plätze im Gerichtssaal an. Und Zuschauer:innen, die nicht hinein konnten, versammelten sich auf der Straße, um Depp anzufeuern und Heard zu verspotten, wann immer einer von beiden draußen auftauchte.

Depp verklagte Heard wegen Verleumdung vor dem Fairfax County Circuit Court wegen eines Kommentars in der Washington Post vom Dezember 2018. Darin hatte sie sich selbst als "eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, die häusliche Gewalt vertritt" bezeichnet. Seine Anwälte erklärten, dass sein Ruf durch den Artikel Schaden genommen habe, auch wenn er namentlich nicht genannt wurde.

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