In Frankreich geht die Parlamentswahl in die erste Runde. Abgestimmt wird über die 577 Sitze der Nationalversammlung.
In Frankreich hat die erste Runde der Parlamentswahl begonnen. Am Sonntag ab 8.00 Uhr öffneten die Wahllokale. Rund 48,7 Millionen eingeschriebene Wähler können ihre Stimme abgeben.
Um 12.00 Uhr lag die Wahlbeteiligung bei 18,43 Prozent, wie das Innenministerium in Paris mitteilte. Das waren 0,8 Prozent weniger als zum selben Zeitpunkt vor fünf Jahren.
Kurz nach der Wiederwahl von Präsident Emmanuel Macron für eine zweite Amtszeit stimmen knapp 49 Millionen eingeschriebene Wähler:innen über die 577 Sitze der Nationalversammlung ab.
Für den Mitte-Politiker Macron geht es darum, sich wieder eine Parlamentsmehrheit zu sichern. Ansonsten wäre er gezwungen, eine Regierung mit Politikern und einem Premierminister anderer Lager zu ernennen. In diesem Fall hätte der Premierminister eine deutlich wichtigere Position im Staat.
Insbesondere das neue linke Bündnis aus Linkspartei, Sozialisten, Grünen und Kommunisten angeführt von Linkspolitiker Jean-Luc Mélenchon hofft auf deutlich mehr Sitze im Parlament. Umfragen sahen das Linksbündnis zuletzt im Aufschwung.
Bei der Wahlbeteiligung zeichnet sich ein Tiefstand ab, nicht einmal jeder zweite wollte Umfragen zufolge an die Urne.
Für den liberalen Macron geht es um die Parlamentsmehrheit. Erreicht er die nicht, muss er eine Koalition bilden.
Das neuformierte linke Lager aus Linkspartei, Sozialisten, Grünen und Kommunisten darf auf deutlich mehr Sitze im Parlament hoffen, wenn es nach den Meinungsforschern geht. Wohl keine große Rolle spielen werden die konservativ-bürgerlichen Parteinenn oder die am rechten Rand.
Die zweite Runde der Parlamentswahl ist am kommenden Sonntag.