Aus dem beim Zusammenstoß auf Grund gesetzten Frachter flossen größere Mengen Schweröl ins Meer.
Vor Gibraltar sind aus einem Frachter größere Mengen Schweröl ins Meer gelaufen. Das 178 Meter lange Schiff war am Montagabend mit einem Flüssiggastanker kollidiert. Das Abpumpen der insgesamt 215 Tonnen Schweröl, 250 Tonnen Diesel und 27 Tonnen Schmieröl an Bord ist bisher nicht gelungen.
Chief Minister Fabian Picardo: “Wir schaffen 15 Tonnen pro Stunde abzupumpen. Wir gehen davon aus, dass das ganze Unterfangen 50 Stunden brauchen wird."
Doch die Menschen befürchten eine Ölpest. Schon treibt ein Ölteppich vor dem Affenfelsen.
Antonio Muñoz von Verdemar-Ökologie in Action: “50 Stunden, das sind drei Tage, so wie der Wind bläst, wird das Öl an die Küste getrieben."
Unterdessen ist im Zusammenhang mit der Kollision der beiden Schiffe eine Person festgenommen worden. Sie arbeite mit den Ermittlern zusammen, Einzelheiten sind nicht bekannt.
Das Schiff unter der Flagge von Tuvalu war am Montagabend aus noch unbekannter Ursache mit einem vor Anker liegenden Flüssiggastanker zusammengestoßen. Dabei war ein vier mal zehn Meter großes Loch in die Bordwand unterhalb der Wasserlinie gerissen worden. Da das Schiff zu sinken begann, war es absichtlich in seichterem Wasser östlich von Gibraltar etwa 700 Meter vom Strand entfernt auf Grund gesetzt worden.
Die 24 Seeleute an Bord seien inzwischen vom Schiff geholt worden - es bestehe die Gefahr, dass der Frachter in zwei Teile zerbrechen könnte. Verletzt worden sei niemand.