Schluss mit Sonderrolle: Kein russisches Öl mehr für Serbien

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Von Euronews
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"Unsere Nachbarn rühmen sich, dass sie dafür verantwortlich sind, dass es keine Sonderregelung mehr gibt", sagt Aleksandar Vucic.

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Serbien muss sich dem Druck der EU beugen. Ab dem 1. November werden keine Tanker mit für Serbien bestimmtem Öl aus Russland mehr im kroatischen Terminal auf der Insel Krk anlegen können. Das hat die EU auf dem Gipfeltreffen in der vergangenen Woche in Prag beschlossen.

Infolgedessen wird die Janaf-Pipeline kein russisches Öl mehr zu den serbischen Raffinerien von Novi Sad und Panchevo pumpen.

Der kroatische Ministerpräsident Andrej Plenkovic warf Serbien vor, auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen zu wollen, und sagte: "Wir leiten weiter Öl von Krk nach Serbien, nur kein russisches mehr. Damit ist Schluss. Das ist die Kernbotschaft."

Belgrad klagt, eigentlich sei Serbien eine Sonderregelung versprochen gewesen, und beschuldigt jetzt Kroatien. Der serbische Präsident Aleksandar Vucic: "Unsere Nachbarn rühmen sich, dass sie dafür verantwortlich sind, dass es keine Sonderregelung mehr gibt für den Import von russischem Öl. Interessanterweise gibt es aber doch für einige EU-Länder Ausnahmen, für Bulgarien zum Beispiel, für Ungarn."

Die serbische Regierung befürchtet, dass ohne das russische Öl die Energiekosten in die Höhe schnellen und das Land - ohne Öl aus Russland - den Winter nicht wird stemmen können.

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