Die Stadt Bachmut im Osten der Ukraine wird von Truppen belagert, die unter Russlands Kontrolle stehen. Die ukrainische Armee versucht mit aller Kraft, dagegen zu halten. Die Lage dort seit am schwierigsten, sagte Präsident Selenskyj vor einigen Tagen – vor allem für die Zivilbevölkerung.
Auch wenn die ukrainischen Truppen in den letzten Wochen einige Gebiete im Osten der Ukraine befreien konnte, bleibt die Stadt Bachmut von russischen Truppen umzingelt. Diese sollen vorwiegend Söldner der russischen Wagner-Gruppe sein.
Angst vor explosiven Objekten
Bachmut, das in der Region Donezk liegt, steht unter ständigem Beschuss. Für die 10 Tausend Einwohner, die dort verblieben sind, ist es sehr gefährlich. Ukrainische Feuerwehrkräfte durchkämmen die Stadt regelmäßig nach verdächtigen Objekten, die explosiv sein könnten.
Die Zivilisten hier leben in ständiger Angst. Der Lärm der Artillerie ist zum Dauer-Hintergrundgeräusch geworden. "Wir sind müde, so müde“, sagt eine junge Frau. "Wir leben in dieser Hölle seit acht Monaten, seit Kriegsbeginn."
"Wir leben unter den Bomben"
"Es ist sehr schwierig", fügte eine andere Passantin hinzu. "Weil wir nicht wissen, wer gerade schießt und in welcher Richtung. Wir versuchen zu überleben, wir leben unter den Bomben."
Lage in Bachmut am "schwierigsten"
Trotzdem versucht die ukrainische Armee mit aller Kraft dagegen zu halten. Vor einigen Tagen sprach der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj von einer schweren Situation in Donezk und Luhansk. Am schwierigsten sei die Lage bei Bachmut. Russland will aber hier wenigstens einen symbolischen Sieg erringen.