Spione, Saboteure und Waffen vermutet: Razzien in russisch-orthodoxen Klöstern in der Ukraine

Durchsuchung eines russisch-orthodoxen Klosters in der Ukraine
Durchsuchung eines russisch-orthodoxen Klosters in der Ukraine Copyright SERGEI CHUZAVKOV/AFP
Copyright SERGEI CHUZAVKOV/AFP
Von Alexei Doval
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Der ukrainische Geheimdienst SBU in mehreren Klöstern der orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats Razzien durchgeführt. Ziel sei es, eventuell gelagerte Waffen und Spione oder Saboteure aufzuspüren.

WERBUNG

Unterstützt von Polizei und Nationalgarde hat der ukrainische Geheimdienst SBU in mehreren Klöstern der orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats Razzien durchgeführt. Die Polizei durchsuchte Autos und Personen am Eingang des wichtigsten orthodoxen Klosters in Kiew wegen mutmaßlicher "Aktivitäten" des russischen Geheimdienstes. Ziel sei es, eventuell gelagerte Waffen und Spione oder Saboteure aufzuspüren.

Zwar hat sich der ukrainischische Ableger des Moskauer Patriarchats nach der Invasion von Moskau distanziert, allerdings fordern ukrainische Nationalisten seit langem, die Klöster der Obhut des Moskauer Patriarchats zu entziehen und stattdessen der mit staatlicher Hilfe gegründeten ukrainischen Orthodoxen Kirche zu übertragen.

Die Ukraine führt seit langem Krieg mit der orthodoxen Kirche, und ich sehe dies als weiteres Glied in einer Kette von militärischen Aktionen gegen die russische Orthodoxie.
Dmitry Peskov
Pressesprecher des russischen Präsidenten

Der Moskauer Patriarch Kirill gilt als Vertrauter des russischen Präsidenten Wladimir Putin und hat sich klar auf Seiten der russischen Kriegsbefürworter gestellt.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Reaktion auf russische Invasion: Kiewer Höhlenkloster bleibt geschlossen

Er spionierte für Russland: Offenbar hochrangiger BND-Mitarbeiter festgenommen

Krieg verschärft Streit unter Orthodoxen: Bartholomäus bekräftigt Solidarität mit Ukraine