Tote und Verletzte bei russischem Raketenangriff auf Kiew

Auch an Silvester hat Russland Kiew weiterhin bombardiert
Auch an Silvester hat Russland Kiew weiterhin bombardiert Copyright Roman Hrytsyna/Copyright 2022 The AP. All rights reserved.
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Von Euronews, dpa
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Laut dem Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, sei ein Mann getötet und 16 Menschen verletzt worden. Auch andere ukrainische Städte sind am Silvester-Tag Ziel russischer Bombardierung gewesen.

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Bei neuen russischen Raketenangriffen auf die Ukraine kurz vor Neujahr hat es nach Behördenangaben Tote und Verletzte gegeben. Bürgermeister Vitali Klitschko teilte an diesem Samstag in Kiew mit, in der Hauptstadt sei ein älterer Mann getötet, 16 Menschen seien verletzt worden. Unter den Verletzten sei auch ein Journalist aus Japan.

Auch aus dem Gebiet Saporischschja wurde über einen Toten berichtet. Nach den Worten des Oberkommandierenden Walerij Saluschnyj gab es insgesamt 20 Raketenangriffe im Land, von denen 12 abgefangen wurden, davon allein 6 in Kiew.

Erbitterter Kampf im Osten

Auch im Osten des Landes gehen die Kämpfe weiter, vor allem in Bachmut. Laut dem Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Kyrill Budanow, sei die Stadt, die von den russischen Streitkräften belagert ist, durch russische Bombardierung fast völlig zerstört. Die ukrainische Armee versucht ebenfalls die strategisch wichtige Stadt Kreminna zurückzuerobern, die von Russland besetzt ist.

Putins Neujahrsansprache

Unterdessen hat Russlands Präsident Wladimir Putin den Westen der Lüge bezichtigt. In seiner Neujahrsansprache, die er umgeben von Soldaten aufzeichnete, sagte Putin, der Westen habe im Hinblick auf den Friedensplan im Donbass jahrelang gelogen und sich auf eine Aggression vorbereitet. Die Ukraine und ihre Bevölkerung würden benutzt, um Russland zu zerstören, behauptete Putin einmal mehr.

Nach Kremlangaben vom Samstag besuchte der 70-Jährige den südlichen Militärbezirk, um sich mit den Kommandierenden und Soldaten zu unterhalten. Er rief sie auf, vorwärts zu gehen und zu kämpfen. Zugleich räumte er ein, dass noch viel zu tun sei - auch mit Blick auf die Ausstattung der Armee mit modernen Waffen.

In den vergangenen Jahren war Putin bei der Neujahrsansprache stets vor dem Kreml zu sehen. Er dankte den Militärs für ihren Einsatz im Kriegsgebiet und erhob ein Glas Sekt auf ihre Gesundheit, wie das Staatsfernsehen zeigte.

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