Euronews gibt es jetzt seit 30 Jahren: "ehrlich, professionell, unabhängig"

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Am 1. Januar 1993 ging Euronews als Nachrichten-TV auf Sendung - als Europas Stimme in einer von CNN dominierten Medienwelt. Journalist:innen, die damals dabei waren, erinnern sich. Und sie erklären, was ihnen bis heute wichtig ist.

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Eine europäische Identität besteht nicht nur aus gemeinsamem Geld und gemeinsamen Grenzen - zu einer europäischen Identität gehört, dass sich Menschen verschiedener Sprachen kennenlernen und verstehen.

Mit dieser Perspektive haben Euronews-Journalistinnen und Journalisten vor 30 Jahren die Arbeit aufgenommen.

Damals waren es fünf Sprachen - mit einem gemeinsamen Ziel: Europa in einer zunehmend vernetzten Welt eine Stimme zu geben.

"Damals waren die internationalen Nachrichten von CNN beherrscht"

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Euronews-Journalistin Beatriz BeirasEuronews

Beatriz Beiras, Euronews-Journalistin und Leiterin des spanischen Teams erinnert sich an 1993: "Damals waren die internationalen Nachrichten mit CNN komplett von den USA beherrscht. Die Eurovision startete einen europäischen Sender, der zwei Ziele verfolgte. Erstens, dieses Monopol zu brechen, und zweitens, den Menschen in Europa zu helfen, sich besser kennenzulernen".

Heute erreicht Euronews 400 Millionen Menschen in 160 Ländern.

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Isabelle Martin - die alle Zabou nennen - ist für die Sendetechnik verantwortlichEuronews

Isabelle Martin - die alle Zabou nennen - ist heute wie damals für den Sendebetrieb verantwortlich. Die technische Leiterin erklärt, wie alles angefangen hat für sie: "Sie haben uns gesagt: 'Ihr habt zwei Monate Zeit, um einen Fernsehsender aufzubauen.' Bis zum letzten Moment gab es noch überall Kabel und Löcher im Boden. Nichts war fertig. Die Leute in der Technik waren alle jung. Wir haben nicht geschlafen, sondern zwölf Stunden am Tag gearbeitet. Wir haben alles zum Laufen gebracht."

Auch die Journalistinnen und Journalisten standen damals vor enormen Herausforderungen.

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Aurora Velez ist Euronews-Journalistin und ReporterinEuronews

Aber Euronews-Journalistin Aurora Velez denkt gern zurück: "Wir waren stolz, weil wir das Gefühl hatten, dass wir etwas aufbauen - ein neues Medium in Europa. Es war sehr schön, in der Nachrichtenredaktion die Leute auf Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch und Deutsch reden zu hören."

"Der lebende Beweis für die europäische Integration"

Auch Christian Boudarel war vor 30 Jahren dabei: "Es war der lebende Beweis für die europäische Integration. Und das war sehr wichtig für mich."

In der Anfangszeit war die Technik eine komplett andere, aber eine Sache ist konstant geblieben...

Beatriz Beiras sagt: "Wir müssen in der Lage sein zu vermitteln, was wichtig ist. Mit Ehrlichkeit, Professionalität und Unabhängigkeit. Daran hat sich nichts geändert."

Diese Devise vertreten inzwischen rund 400 Journalistinnen und Journalisten aus mehr als 30 verschiedenen Ländern Europas.

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