Zusammenarbeit bei Migration: USA und Kanada wollen Abkommen schließen

US-Präsident Joe Biden (l.) und Kanadas Justin Premierminister Trudeau
US-Präsident Joe Biden (l.) und Kanadas Justin Premierminister Trudeau Copyright Spencer Colby/The Canadian Press
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Von Euronews mit dpa
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Die USA und Kanada haben angesichts der steigenden Zahl von Migrant:innen an der gemeinsamen Grenze eine neue Asylregelung vereinbart.

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Die USA und Kanada wollen mit einer neuen Asylregelung verschärft gegen illegale Migration an der gemeinsamen Grenze vorgehen. Das gaben US-Präsident Joe Biden und Kanadas Justin Premierminister Trudeau bei einem Treffen in Ottawa bekannt.

Die kanadische Regierung hatte wegen des sprunghaften Anstiegs illegaler Grenzübertritte schon seit längerem auf ein solches Abkommen gedrungen. Nach der neuen Regelung sollen alle illegal eingereiste Menschen unter bestimmten Bedingungen in die USA zurückgeschickt werden können.

Kanada: Aufnahme von 15.000 zusätzlichen Migranten pro Jahr

Fast 40.000 Migrantinnen und Migranten kamen im vergangenen Jahr nach Kanada, das ist mehr als doppelt so viel wie 2019, ein Jahr vor der Pandemie. Dabei handelt es sich vor allem um Menschen aus Mittel- und Südamerika, die von den USA aus nach Kanada weiterreisen. Besonders der geschlossene Grenzübergang Roxham Road nördlich von New York wurde zuletzt zum Sinnbild für die illegalen Grenzübertritte.

Ein bereits bestehendes Abkommen solle nun aktualisiert werden, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der beiden Länder. Kanada erklärt sich demnach dazu bereit, 15.000 zusätzliche Migrant:innen innerhalb eines Jahres aufzunehmen. Weitere Schritte sollen "eine Abschreckung der irregulären Migration an unserer gemeinsamen Grenze" bringen.

Für Biden ist es die erste Reise nach Kanada seit seinem Amtsantritt im Januar 2021. Der US-Präsident und der kanadische Regierungschef Justin Trudeau betonten bei dem Besuch die unerschütterliche Freundschaft zwischen den Nachbarländern.

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