Nach russischem Raketenangriff: Mehrere Tote in Slowjansk

Die Feuerwehr sucht in dem Wohnhaus nach Überlebenden.
Die Feuerwehr sucht in dem Wohnhaus nach Überlebenden. Copyright Roman Chop/AP
Copyright Roman Chop/AP
Von Euronews mit AFP, DPA
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Russische Raketen haben ein Wohnhaus in Slowjansk getroffen. Dabei kamen mehrere Menschen ums Leben. Präsident Selenskyj verurteilte die Angriffe.

WERBUNG

In Slowjansk, im Südosten der Ukraine, hat kurz vor dem orthodoxen Osterfest ein russischer Raketenangriff ein Wohnhaus getroffen: mindestens acht Menschen starben, 21 weitere wurden verletzt. Auch Kinder seien nach Angaben der Polizei unter den Opfern.

Slowjansk liegt in einem Teil der Donezk-Region, der sich unter ukrainischer Kontrolle befindet. In unmittelbarer Nähe liegt jedoch auch russisch kontrolliertes Gebiet. Nach Angaben des Regionalgouverneurs Pawlo Kyrylenko schlugen die Raketen gegen 18 Uhr Ortszeit ein.

"Keine einzige Stunde ohne russische Morde und Terror"

Der ukrainische Präsident Selenskyj sprach den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus. In seiner nächtlichen TV-Ansprache beklagte er, dass in dieser Woche "keine einzige Stunde ohne russische Morde und Terror" vergangen sei.

"Rettungsaktionen laufen in Slowjansk, Oblast Donezk. Ein weiterer Terrorangriff: S-300 Raketen wurden auf Wohngebiete gefeuert, auf gewöhnliche Zivilgebäude. Menschen stecken unter den Trümmern. Es wird alles getan, um sie zu retten, es wird alles getan, um die Verletzten zu retten. Wir haben erste Informationen über die Toten. Mein Beileid an diejenigen, die ihre Angehörigen verloren haben", so der ukrainische Präsident über den Raktenangriff.

Die Ukraine bereitet eine Gegenoffensive vor

Während russische Söldner westlich von Bachmut, südöstlich von Slowjansk gelegen, immer weiter vorrücken, bereitet die Ukraine ihre Truppen auf eine Gegenoffensive vor. Die umkämpfte 70.000 Einwohner-Stadt Bachmut gleicht inzwischen einer Geisterstadt, in der nur noch wenige Tausend Menschen ums Überleben kämpfen.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Russland holt Verstärkung nach Bachmut

Der Fall von Bachmut steht bevor - oder doch nicht? Prigoschin widerspricht Moskau

Endlich wieder Waffen: Ukraine setzt erstmals ATACMS gegen Russland ein