"Zu doof, Meister zu werden" FC Bayern in der Bundesliga nicht mehr Nummer 1

Bayern München CEO Oliver Kahn und Sportdirektor Hasan Salihamidzic im Stadion in Mainz
Bayern München CEO Oliver Kahn und Sportdirektor Hasan Salihamidzic im Stadion in Mainz Copyright Matthias Schrader/Copyright 2023 The AP. All rights reserved.
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Von Kirsten RipperEuronews mit dpa, AP
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Bayern München ist nach dem 3 : 1 in Mainz in der Bundesliga auf Platz 2 hinter Dortmund abgerutscht. Enttäuschte Fans des #FCBayern suchen nach Verantwortlichen für die Niederlagen und die Krise.

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An diesem Samstag hat der FC Bayern München gegen die Nummer 6 der Bundesliga Mainz 05 verloren. Sadio Mané schoss zwar in der 29. Minute in Mainz das Führungstor, doch die zweite Halbzeit gehörte der Heimmannschaft. Die Tore für die Mainzer erzielten Ludovic Ajorque (in der 65. Minute), Leandro Barreiro (in der 73.) und Aarón Martín ( in der 79.). Der Spanier Martín feiert an diesem 22. April seinen 26. Geburtstag. Die Bayern hatten nichts zu feiern.

Da sich Borussia Dortmund mit 4 : 0 gegen Eintracht Frankfurt durchsetzte, verloren die Bayern nach dem Aus in der Champions League auch die Spitzenposition in der Bundesliga. Der BVB liegt mit einem Punkt Vorsprung vorn.

Kahn: "Wer war die Mannschaft, die deutscher Meister werden wollte?"

Zwar sehen viele Bayern-Fans die Schuld bei der Führung des Vereins. 

Doch Vorstandschef Oliver Kahn, der in Mainz das Trauerspiel mit anschaut, übt sich in Ironie. Laut BILD-Zeitung fragt Kahn ironisch: "Wer war die Mannschaft, die deutscher Meister werden wollte?" Und gibt sich die Antwort gleich selbst: "Es war ganz bestimmt nicht unsere."

Doch Bayern Fan Benji teilt ein Foto von Oliver Kahn und Sportdirektor Hasan Salihamidzic mit dem Kommentar: "Sind eure Koffer schon gepackt oder soll ich selber an die Säbener Straße fahren und das machen? seit Wochen, seh ich jede Woche ne Demütigung von meinem Verein, mir macht es fast kein Spaß mehr mir diese Mannschaft so anzuschauen was habt ihr gemacht mit uns?"

Journalist Markus Feldenkirchen bemerkt auf Twitter: "Vor seiner Leitungsfunktion beim FC Bayern war Oliver Kahn übrigens Torwart-Ausbilder für Saudi Arabien. Eine vergleichsweise erfolgreiche Episode nach seiner aktiven Zeit."

In Schutz nimmt CEO Oliver Kahn den neuen Trainer Thomas Tuchel, der von sieben Spielen nur drei gewonnen hat. Doch der Sender SkySport lässt die Fans über den jüngsten Trainerwechsel abstimmen.

"Thomas Tuchel ist der Letzte, über den wir diskutieren müssen", sagt Kahn. "Er tut mit seinem Trainerteam alles, taktisch und psychologisch, um den Jungs klarzumachen, dass es sich lohnt, diesen deutschen Meistertitel zu holen."

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Thomas Tuchel bei Mainz 05Matthias Schrader/Copyright 2023 The AP. All rights reserved.

"Zu doof, Meister zu werden"

Der SPIEGEL schreibt von der "Implosion des FC Bayern", die weitergeht. Die FAZ meint: "Die goldene Ära des FC Bayern ist vorbei". "Kimmich hat Panik im Blick" beobachtet die Süddeutsche Zeitung.

Und mehrere Twitter-User:innen machen sich über Bayerns Ministerpräsidenten lustig, der im Interview bemerkt hatte, Dortmund sei "zu doof, Meister zu werden".

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