West-Russland: Güterzug nach Explosion entgleist - Ukraine: Landesweite Luftangriffe

Güterzüge (Symbolbild)
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Von Euronews mit AP
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In der Oblast Briansk ist nach einer Explosion der Triebwagen eines Güterzuges entgleist. Angaben von Rettungsdiensten zufolge herrschte in der Ukraine seit dem frühen Morgen Luftalarm.

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Russischen Medien zufolge ist im Raum Briansk in West-Russland der Triebwagen eines Güterzugs entgleist, nachdem es zuvor eine Explosion gegeben hatte.

Der Gouverneur der Oblast, Alexander Bogomaz, meldete, ein Sprengsatz an der Eisenbahnstrecke sei hochgegangen. Verletzte gab es nicht. Die Oblast Briansk grenzt an die Ukraine sowie Belarus.

Luftangriffe in weiten Teilen der Ukraine

In der gesamten Ukraine herrschte an diesem Morgen Luftalarm. Anlass sind eine Reihe russischer Luftangriffe. Rettungsdienste berichteten von Explosionen in mehreren Städten, darunter Kiew, Dnipropetrowsk und Sumy. 

Die Verwaltung der Region Kiew rief die Menschen auf, in Schutzräumen zu bleiben und Ruhe zu bewahren. Die Luftabwehr habe die meisten Attacken abwenden können.

Nach Angaben aus Kiew wurde die neue Angriffswelle mit knapp 20 Marschflugkörpern und Drohnen durchgeführt. Im Luftraum von Kiew seien alle Angriffe abgewehrt worden.

In der Region Dnipropetrowsk sagte ein Behördenvertreter, 34 Menschen seien durch die nächtlichen Lufschläge verletzt worden, darunter drei Kinder. Man habe nicht alle Angriffe abwehren können. In der Stadt Pawlograd seien mehrere Gebäude, darunter auch teils mehrstöckige Wohnhäuser, von Geschossen getroffen worden. Augenzeugen berichteten dort von großen Feuerbällen und massiven Detonationen.

Der ukrainische Generalstabschef Andrij Yermak warnte die Zivilbevölkerung davor, Informationen über Stellungen der Luftabwehr weiterzugeben.

Durch russischen Beschuss der Stadt Nikopol in der Südukraine waren Sonntagabend mindestens ein Zivilist getötet und zwei weitere schwer verletzt worden.

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