Festnahme kosovarischer Polizisten durch serbische Sondereinsatzgruppe

Das serbische Innenministerium veröffentlichte diese Aufnahme eines der festgenommenen kosovarischen Polizisten
Das serbische Innenministerium veröffentlichte diese Aufnahme eines der festgenommenen kosovarischen Polizisten Copyright AP/Serbisches Innenministerium
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Von euronews
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Die Festnahme von drei kosovarischen Polizisten durch eine serbische Sondereinsatzgruppe hat das angespannte Verhältnis der beiden Länder zusätzlich verschlechtert.

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Die Festnahme von drei kosovarischen Polizisten durch eine serbische Sondereinsatzgruppe hat das angespannte Verhältnis der beiden Länder zusätzlich verschlechtert. Laut serbischen Angaben wurden die drei Männer in Mittelserbien aufgegriffen, sie sollen automatische Waffen, Karten und Ortungsgeräte bei sich gehabt haben. Die Festnahme sei nahe der Ortschaft Gnjilica unweit der Grenze zum Kosovo erfolgt.

Kosovos Ministerpräsident Albin Kurti hingegen schrieb, die Männer seien auf kosovarischem Gebiet festgenommen worden. Das wiederum wies Belgrad zurück. Kurti warf Serbien vor, die Polizisten entführt zu haben. Als Antwort auf die Geschehnisse verbot das Kosovo Fahrzeugen mit serbischen Kennzeichen bis auf weiteres die Einreise. Serbiens Präsident Aleksandar Vučić hielt Kurti vor, dieser wolle um jeden Preis Krieg und Auseinandersetzung heraufbeschwören.

Mitglieder der serbischen Gemeinde in Mitrovica protestierten gegen die Festnahme eines Mannes, dem von den kosovarischen Behörden vorgeworfen wird, für die Ausschreitungen von Serben mitverantwortlich zu sein, bei denen im Nordkosovo Ende Mai 30 Soldaten der NATO-Einsatztruppe KFOR verletzt worden waren.

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