In Italien herrschten am Wochenende brütende 40 Grad Celsius. Auf Sardinien und Sizilien rechnen Experten schon bald mit 48 Grad. Klimawissenschaftler sagen, die Frequenz der Hitzewellen könnte sich erhöhen.
Auf der Kanareninsel La Palma wüten weiter mehrere Waldbrände. Allein am Wochenende wurden rund 5000 Hektar ein Raub der Flammen. Mehr als 4000 Menschen mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen.
Nicht nur auf den Kanarischen Inseln, in fast ganz Südeuropa wird es auch in dieser Wochen wieder sehr heiß werden. Für viele Gebiete wurden Hitzewarnungen herausgegeben. In Zukunft dürfte es vermehrt zu Hitzewellen kommen, so Clement Albergel, Klimaexperte bei der europäischen Raumfahrtagentur ESA:
"Eine weitere Hitzewelle erreicht Südeuropa und zwar mit noch höheren Temperaturen. Und das ist Teil des Klimawandels. Die Wahrscheinlichkeit aufeinanderfolgender Hitzewellen erhöht sich und es wird immer schwieriger werden, damit umzugehen."
Brütende Hitze in Rom
In der italienischen Hauptstadt Rom suchten Einwohner und Touristen am Wochenende nach Wegen, sich abzukühlen. Fünfzehn Städte des Landes haben Hitzewarnungen herausgegeben. Es bestehe ein erhöhtes Risiko für ältere Menschen, Kranke und Kinder.
Francois Mbembar ist Priester und kommt aus der Demokratischen Republik Kongo. Derzeit ist er in Rom zu Gast und zieht einen interessanten Vergleich zu seinem Heimatland:
"Seit wir angekommen sind, ist es sehr heiß. Wir können uns nur schwer daran gewöhnen, es ist heißer als daheim in der Demokratischen Republik Kongo. Auch nachts ist es heiss und manchmal finden wir kaum Schlaf."
48 Grad auf Sizilien vorausgesagt
Am Dienstag sollen die Temperaturen in Rom die 42-Grad-Marke knacken. Auf Sizilien und Sardinien könnten sogar 48 Grad Celsius erreicht werden.
Die Behörden haben die Menschen angewiesen, nicht ins Freie zu gehen und ausreichend zu trinken.