Waldbrände am Mittelmeer: Brandherde in Griechenland unter Kontrolle, über 30 Tote in Algerien

Löschflugzeuge helfen, die Feuer in Griechenland und den anderen Mittelmeerregionen zu bekämpfen.
Löschflugzeuge helfen, die Feuer in Griechenland und den anderen Mittelmeerregionen zu bekämpfen. Copyright SAKIS MITROLIDIS/AFP or licensors
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Von Euronews mit DPA, AFP
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Nahe der antiken Stätte Olympia sind Waldbrände ausgebrochen, die Brandherde auf Rhodos sind derweil unter Kontrolle. Algerien trauert infolge der Waldbrände um mehr als 30 Tote.

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Nahe der antiken Stätte Olympia auf der griechischen Halbinsel Peloponnes sind mehrere Busch- und Waldbrände ausgebrochen. Vorsorglich wurden einige Dörfer in der Nähe evakuiert und Straßen gesperrt. Die Betroffenen wurden per Warn-SMS und Twitter informiert. 29 Löschflugzeuge sowie fünf Flugzeuge und ein Hubschrauber waren gegen die Flammen im Einsatz.

Brandherde auf Rhodos und bei Anchialos unter Kontrolle

In anderen Teilen des Landes beruhigt sich die Lage etwas: Zum ersten Mal seit über einer Woche wurde die Waldbrandgefahr vom griechischen Zivilschutz als etwas geringer eingeschätzt. Dennoch gelten zahlreiche Regionen in Griechenland weiterhin als risikoreich. Die Brandherde auf Rhodos und in der Region um den mittelgriechischen Ort Anchialos sind entweder gelöscht oder befinden sich aktuell zumindest unter Kontrolle.

Nach fünfzehn Tagen des Alarmzustandes befand sich Griechenland am Freitag wieder zum ersten Mal nicht im Notstand. Insgesamt waren dort zu diesem Zeitpunkt über 667 Feuer ausgebrochen. Die meisten davon seien auf Brandstiftung zurückzuführen, so Vassilis Kikilias, griechischer Minister für die Klimakrise und den Zivilschutz.

„Die Klimakrise, die zu einer historisch beispiellosen Hitzewelle geführt hat, ist da“, fügte er hinzu.

Mindestens 34 Tote durch Waldbrände in Algerien

In Ait Oussalah, einem kleinen Ort in Algerien, wurde für 16 Menschen, die den Waldbränden zum Opfer gefallen sind, ein Begräbnis abgehalten. Tagelang hatten Waldbrände an der Mittelmeerküste des Landes gelodert, mindestens 34 Menschen sind dabei ums Leben gekommen. Zahlreiche Häuser und große Waldgebiete wurden niedergebrannt. In vielen der betroffenen Regionen haben die Bewohner:innen nach wie vor weder Strom noch fließendes Wasser, Hilfsgüter sind jedoch unterwegs. Insgesamt waren in Algerien nach Angaben des Innenministers mehr als 100 Feuer ausgebrochen, über 1500 Menschen mussten evakuiert werden. 12 Menschen, die an dem Ausbruch einiger der Feuer beteiligt sein sollen, wurden vorläufig festgenommen.

Der Norden und Osten Algeriens hat jeden Sommer mit Waldbränden zu kämpfen, dieses Jahr wurden sie jedoch durch die Hitzewelle deutlich verschärft.

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