1,5m hoch, 10m lang: Rumäniens neue Bunker sollen Bevölkerung Schutz bieten

Luftschutzbuker sollen rumänischen Bürger:innen an der Grenze zur Ukraine Schutz bieten
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Von Euronews Rumänien
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Nach mehrfachen Drohneneinschlägen hat Rumänien beschlossen, provisorische Luftschutzbunker zu bauen, die Bewohner:innen in Grenznähe bei Gefahr aufsuchen können.

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Das rumänische Verteidigungsministerium hat mit dem Bau von Luftschutzbunkern entlang der Grenze zur Ukraine begonnen. Zuvor waren in dem Gebiet Trümmerteile von russischen Drohnen gefunden worden. Auf Behördenanweisung sollen die Bewohner:innen von acht Dörfern im Donaudelta zukünftig die Betonbunker aufsuchen.

"Sie sind gerade mal anderthalb Meter hoch. Erwachsene müssen sich also hinsetzen, um hier hinein zu passen. Sie sind etwa 10 Meter lang, und diese Sandsäcke sind speziell hier angebracht, um den Schock im Falle einer Explosion zu absorbieren", erklärt Euronews Rumänien-Reporterin Maria Mois.

Dritter Zwischenfall mit russischen Drohnen

In einem rumänischen Dorf in der Nähe der ukrainischen Grenze wurden zwei solcher Bunker errichtet. Die Behörden sagen, dass sie nicht für die Sicherheit der Menschen garantieren können, wenn sie zu Hause bleiben:

"Wir sprechen über Sicherheitszonen, die wesentlich sicherer sind als das eigene Heim. Sie bestehen aus Beton, schützen und Menschen können sich hier für ein, zwei Stunden aufhalten, bis der Alarm endet", so der Leiter der Notfalldienste Raed Arafat.

Inzwischen kam es zu einem dritten Zwischenfall mit russischen Drohnen. Diesmal führte ein Hubschrauber der rumänischen Luftwaffe eine Aufklärungs- und Identifizierungsmission durch. Die Trümmer wurden mehr als 20 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt gefunden,

Identifizierungsmission der rumänischen Luftwaffe

"Wir haben eine Menge dieser sehr kleinen Teile gefunden, die aus Kohlenstofffasern zu bestehen scheinen, nicht weit von dieser Grube entfernt, wo die Drohne oder Teile der Drohne gefallen sind. Es scheint keine Explosion gegeben zu haben, denn wir sehen keine verbrannte Erde. Höchstwahrscheinlich fielen die Teile der Drohne brennend herab, denn wir sehen hier verkohlte Fragmente von Kohlenstofffasern."

Die entdeckten Drohnen sind nicht von Radargeräten erfasst worden. 

Aus einem Bericht des Verteidigungsministeriums geht hervor, dass es bei keinem dieser Vorfälle Hinweise auf einen vorsätzlichen Angriff auf Rumänien gibt.

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