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Schicksal von Migrant:innen dominiert Papst-Visite in Marseille

Papst Franziskus besucht die südfranzösische Stadt Marseille
Papst Franziskus besucht die südfranzösische Stadt Marseille Copyright  Daniel Cole/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
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Von Euronews mit dpa
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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Zwei Tage wird der Pontifex in der französischen Hafenstadt Marseille verbringen. Das Schicksal von Migrant:innen hat der Papst ins Zentrum seines Besuchs gestellt.

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Papst Franziskus ist zu einem zweitägigen Besuch in der südfranzösischen Hafenstadt Marseille eingetroffen. Nach einem Moment stillen Gebets am Denkmal für ertrunkene Migranten fand der Pontifex deutliche Worte, mit denen er die Gleichgültigkeit gegenüber dem Schicksal von Flüchtlingen anprangerte:

"Wir können uns nicht damit abfinden, dass Menschen wie Tauschobjekte behandelt, eingesperrt und auf grausame Weise gefoltert werden; wir können nicht länger dem Drama der Schiffbrüche zusehen, die durch den grausamen Handel und den Fanatismus der Gleichgültigkeit verursacht werden", sagte Papst Franziskus. Menschen, die zu ertrinken drohten, wenn sie auf den Wellen ausgesetzt würden, müssten gerettet werden. Das sei eine Pflicht der Menschlichkeit, so das Oberhaupt der Katholischen Kirche.

Papst Franziskus hatte das Schicksal von Migrant:innen ins Zentrum seines Besuchs gestellt. 

Erst in den vergangenen Wochen war Europas Versagen, einen gemeinsamen Weg für die Aufnahme hunderttausender Menschen in Europa zu finden, erneut offensichtlich geworden. Zuvor waren zahlreiche Bootsflüchtlinge auf der Mittelmeerinsel Lampedusa angekommen.

Das Thema Migration wird auch beim Treffen des Papstes mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron auf der Agenda stehen.

Mehr als 350.000 Gläubige werden am Wochenende in Marseille erwartet, wo der Papst auch eine Messe im Velodrom-Stadion abhalten wird.

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