Neuer Anlauf: EU drängt auf Wiederaufnahme des Dialogs zwischen Kosovo und Serbien

Präsident Aleksandar Vucic empfängt EU- und US-Vertreter in Belgrad
Präsident Aleksandar Vucic empfängt EU- und US-Vertreter in Belgrad Copyright Serbian Presidential Press Service via AP
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Von Euronews mit AP/DPA
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Der EU-Gesandte Miroslav Lajcak und sein US-amerikanischer Kollege Gabriel Escobar trafen sich mit Vertretern aus Deutschland, Frankreich und Italien und dem kosovarischen Regierungschef Albin Kurti in Pristina und wurden anschließend in Belgrad erwartet.

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Die Sonderbeauftragten der Europäischen Union und der USA haben Kosovo und Serbien zur Wiederaufnahme des Dialogs aufgefordert.

Dies sei der einzige Weg sei, um die zunehmenden Spannungen zwischen beiden Ländern zu entschärfen, so die Botschaft bei einem gemeinsamen Treffen mit Vetretern aus Deutschland, Frankreich und Italien in Pristina.

Erstes Treffen seit Vorfällen Ende September

Es war das erste dieser Art seit Eindringen serbischer Para-Militärs im Norden des Kosovos Ende September.

EU-Sonderbeauftragter Miroslav Lajcak sagte: "Die Ereignisse vom 24. September haben auch sehr deutlich gezeigt, dass sowohl Deeskalation als auch Normalisierung jetzt dringender denn je sind. Jegliche Vorbedingungen oder Verzögerungen sind inakzeptabel, und wir erwarten auch, dass Kosovo und Serbien ihren Dialogverpflichtungen in vollem Umfang nachkommen".

Unter der Vermittlung des EU-Außenbauftragen Josepp Borrell und des EU-Sonderbeauftragten Miroslav Lajcak verhandeln das Kosovo und Serbien seit mehreren Monaten über eine Normalisierung ihres Verhältnisses. Die Gespräche blieben allerdings bislang ohne Erfolg.

10-Punkte-Plan der EU

 Sowohl Serbien als auch Kosovo wollen der EU beitreten. Brüssel fordert jedoch, dass sie davor ihre Differenzen ausräumen. Die EU hatte dazu im vergangenen Februar einen 10-Punkte-Plan vorgelegt.

Der kosovarische Ministerpräsident Albin Kurti und der serbische Präsident Aleksandar Vucic stimmten damals zu, allerdings mit einigen Vorbehalten, die bis heute nicht ausgeräumt werden konnten - vor allem die Gründung einer Vereinigung der Gemeinden mit serbischer Mehrheit im Kosovo (ASM).

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